CeBit is over

Am Sonntag sind Franz und ich mit Paul aus Tansania zurückgekehrt. Während Franz mit Emirates über Dubai nach Frankfurt zurück flog, waren Paul und ich mit Swiss am frühen Sonntagmorgen in Zürich gelandet. Dort mussten wir für Paul erst einmal ein Einreisevisum für die Schweiz besorgen und wir haben gerade mal so den Zug nach Freiburg erwischt…

Am Montagmorgen ging es dann gleich weiter nach Hannover. Während Werner mit Wohnwagen, angehängt an eine komfortable „Mercedes-Zugmaschine“, mühelos die Kassler Berge hinter sich brachte, zuckelte der Old-Hippie-VW-Bus, mit dem Gilla und ich unterwegs waren, mit gemütlicher Geschwindigkeit hinterher (bergauf max. 40 km/h). Gegen Abend erreichten wir dann unseren Campingplatz am Arnumer See, nicht weit vom Messegelände entfernt. Nachdem Werner und Franz in rekordverdächtiger Zeit das Vorzelt in einer Matschwiese aufgebaut hatten, beendeten wir den Tag mit einem Barbeque. Mit gemischten Gefühlen sah vor allen Dingen unser tansanianischer Freund Paul der ersten Nacht im Wohnwagen entgegen. Der Temperaturwechsel von Tansania nach Deutschland war schon ziemlich heftig für ihn. Da wir jedoch sowohl im Wohnwagen als auch im VW-Bus die Nacht über eine Heizung laufen hatten, war das kein Problem. Für Paul war das größte Problem beim Campen in den nächsten Tagen, der Weg vom Wohnwagen zum Waschraum, da er hier immer furchtbar fror. Besonders schlimm wurde es dann, wenn er im Waschhaus feststellen musste, dass er etwas im Wohnwagen vergessen hatte (z.B. die 50 Cent für eine warme Dusche ;-)) und nochmals zurückgehen musste.

Überraschung am Mittwochmorgen: Über Nacht hatte es geschneit – aber auch diese Situation haben wir mit Paul gemeistert. Er hat allerdings beschlossen, seine Deutschlandbesuche künftig nur noch zwischen Mai und Oktober zu legen 🙂

Auf der Cebit hatten wir im Linuxpark einen schönen großen Stand mit Demopoint. Gesponsert wurde er von Linux New Media, für deren tolle Unterstützung ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken möchte. Die ganzen Tage über herrschte großer Publikumsverkehr an unserem Stand und wir konnten vielen Leuten unser Projekt vorstellen, eine Menge interessanter Kontakte knüpfen und Ideen sammeln. Auch mit unseren direkten Standnachbarn von der Ubuntu Community, der OLPC Gruppe, den Amarok- und Scribus Leuten gab es einen regen Austausch und wir hatten viel Spass miteinander. (Thanks an Thomas, Julius, Stefan und Oskar)

Unser Freund und Partner Paul aus Tansania war ebenfalls ein gefragter Gesprächspartner auf der Messe. Auch wenn die astronomischen Hotelpreise der Grund für die Entscheidung zur Übernachtung in Wohnwagen und VW-Bus war und die Nächte auf dem Campingplatz und Tage auf der Messe für uns recht anstrengend waren, muss ich doch sagen, dass das auch ein Erlebnis und irgendwie lustig war. Dresscode Anzug oder Jacket war übrigens morgens auf dem Campground angesagt, denn wir waren nicht die einzigsten Cebitler, die sich für diese Art der Übernachtung entschieden hatten.

An dieser Stelle nochmals Dank an Werner, der allmorgendlich mit einem heißen duftenden Kaffee in seinem Vorzelt wieder unsere Lebensgeister wach rief und für den nötigen Frische-Kick sorgte.