Viel Staub und störrische Geräte

Der erste Eindruck des Zustands der Computer in den IT-Räumen war gut – bei näherem Hinschauen aber ernüchternd. So mussten wir in IT-Raum 1 (der Hauptraum) fast die Hälfte aller Geräte ersetzen – d.h. aus IT-Raum 2 herausnehmen. Teils waren die Motherboards defekt oder die Harddisks zu klein, um das Backup darauf zu installieren. Besondere „Freunde“ bereiten auch die kenianischen Steckdosen und Stromleisten. Man weiß nämlich nie, ist der Stecker defekt (d.h. die Sicherung im Stecker), die Leiste selbst oder die Steckdose . Da sich alles unter den Tischen abspielt, sieht man nach erfolgreichen oder -losen Suchen aus wie ein Bauarbeiter. Also bloß keine weißen Klamotten anziehen, wenn man schaffen geht.

Glücklicherweise ist der Nachfolger von Charles äußerst hilfreich und auch kreativ. Er beschäftigte sich intensiv mit LINUX und nimmt also Tipps und Hinweise sofort auf und setzt sie um. Installation, Backup oder BIOS kein Problem für ihn.

Als wir fast fertig waren mit der Installation in IT-Raum 1, fragte er, wie man das Educational Programm „Scratch“ installieren könnte (nicht Bestandteil von Edubuntu). Glücklicherweise haben wir dies im Ubuntu Software-Center gefunden und, oh Wunder, konnte ohne Internetanschluss nachinstalliert werden: apt-get install scratch. Natürlich mussten alle Rechner entsprechend modifiziert werden; ein neues Backup geschrieben und dann noch der Server eingerichtet werden. Es gibt noch viel zu tun – packen wir es an.

Jetzt geht es an den Rest der Computer in IT-Raum 2 (sind nicht mehr so viele – dort werden wir auf dem 2. Server den Access-Point einrichten, damit dort dann neben den Desktops auch mit Tablets gearbeitet werden kann. Platz ist dafür ja da.