In die Beschaulichkeit von Karen…

Srs. Emily und Rosa begleiteten Birgit und Michael auf dem Weg nach Karen; nicht ohne vorher im Java-Cafe anzuhalten und den letzten gemeinsamen Double-Mokka Milchshake zu genießen.In Karen angekommen wurden alle von Srs. Jacinta und Paula begrüßt. Wenn man Srs. Rosa und Paula nebeneinander sieht, könnte man meinen, sie seien Zwillinge, zumindest Geschwister. Am Abend gesellte sich die Priorin Sr. Michael-Marie, kurz MM dazu, und genoss mit Birgit und Michael ein kühles Bier (Sr. Emily sei Dank!)


Michael wurde sofort mit der Bitte bestürmt, sich doch einmal diverse Computer anzuschauen. Man muss wissen, dass Karen überwiegend „Windows-Territory“ ist, meist noch auf XP-laufend. Es wurde deshalb nur ein Upgrade auf die Musterlösung von 4 Linux Rechnern (Srs. MM, Cecilia, Jacinta Computerraum) vorgenommen, eine 40er Linux HD im Computerraum ausgetauscht (nun ist eine 400er drin) und zwei Drucker konfiguriert. Insgesamt kann man die allgemein zugänglichen Computer im Konvent wie im auch im Gästehaus als „Schrott“ bezeichnen, vermutlich total mit Viren verseucht. Man freut sich deshalb auf die 4 Linux Laptops, die leider noch immer im Zoll in Mombasa festsitzen.
Michael startete derweil mit seinem Computerkurs für die Novizinnen. Der Kurs wird am Donnerstag und Freitag fortgesetzt, denn Sr. MM ist sehr daran interessiert, die Gemeinsamkeiten zwischen Linux und Windows herauszuarbeiten – immerhin läuft auf ihrem privaten Computer ja unsere Musterlösung.

Seit Ankunft in Karen am Sonntag gab es durchgehend Probleme mit dem Internet im Gästehaus, die erst heute (Donnerstag) behoben wurden. Michaels Bilder konnten dann plötzlich weder von der Back-up HD noch von der Kamera ausgelesen werden (input/out– error) – doch dieses problem konnte nach einem kurzen Schriftwechsel mit Hans-Peter umgehend gelöst werden.

Am Dienstag fuhr Birgit mit Sr. Jacinta ins Einkaufszentrum, um Vesper für den am kommenden Tag geplanten Ausflug zum Amboseli-Naturpark zu besorgen. Ilse und Rudi Fertig, ein deutsches Ehepaar, das seit Mitte Dezember in Kenya weilt und die freundlicherweise zwei unserer Laptops nach Ruaraka brachten, waren aus Chesongoch und Eldoret mit öffentlichen Verkehrsmitteln (sehr mutig!!!) zurückgekehrt. Fahrer Peter brachte sie nach Karen, wo sie die Nacht verbrachten und man sich gemeinsam auf den Weg an die Grenze von Tansania machte – Abfahrt war 4.00 morgens!

Als sie dann schließlich gegen 7.00 Uhr an die Grenze zum Park kamen, und die Sonne begann, den Kilimanjaro in ein rotes Licht zu tauchen, war es schon zu spät, um Löwen vor die Kamera zu bekommen („die sieht man nur ganz früh morgens“ klärte sie ein dort lebender Massai auf). Die kleine Gesellschaft fuhr weiter in den Park hinein und bekam Zebras, Giraffen, Springböcke und Antilopen vor die Linse.
Nachdem Ilse und Rudi wieder nach Ruaraka zurückgekehrt waren, verbrachte Michael die letzten Tage mit dem Versuch, einigen bisher nicht entdeckten Linux-Computer einen Upgrade zu verpassen (was leider nicht gelang, denn die Desktops waren einfach zu alt und langsam), noch weitere Unterrichtsstunden zu geben und sonstigen „Computer-Service“ durchzuführen. Birgit fuhr indessen noch zum Einkaufen und besuchte hin und wieder den „Tierpark“ des Konvents mit seinen Schweinen, Hühnern und Kühen. Viel zu tun gab es für sie nicht. Und so kehrten beide nach fast drei Wochen in Nairobi voller Erfahrungen wieder an den Bodensee zurück – von 26º C in die Kälte. Michael wird noch für den L4A-Vorstand einen Vorschlagskatalog erstellen für Dinge, die dort unten mehr oder weniger dringend gemacht, bzw. erledigt werden müssen.