x2go – Linux4Afrika! https://linux4afrika.de Powered by FreiOSS.net e. V. Thu, 23 Mar 2017 13:40:26 +0000 de-DE hourly 1 https://linux4afrika.de/wp-content/uploads/2017/02/cropped-linux4afrikalogo-square-1-32x32.png x2go – Linux4Afrika! https://linux4afrika.de 32 32 Generationenwechsel: Neue Linux4Afrika Task Force https://linux4afrika.de/de/2017/03/12/generationenwechsel-neue-linux4afrika-task-force/ Sun, 12 Mar 2017 12:26:59 +0000 https://linux4afrika.de/?p=917 Das Linux4Afrika-Projekt unterstützt nunmehr seit über zehn Jahren Schulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen mit einem auf Linux bzw. Open Source Software basierten System. Um diese Hilfe auch weiterhin bieten zu können, ist es wichtig, das Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Mit der neuen Linux4Afrika Task Force unter der Leitung von Werner Buchholz geht das Projekt einen wichtigen Schritt in die Zukunft.

Am 11. März 2017 trifft sich die neue Linux4Afrika Task Force zum ersten Mal im Funkerheim am Flugplatz in Freiburg, um für jedes Mitglied er Task Force eine voll funktionsfähiges Musterinstallation aufzusetzen. Basierend auf diesem Setup wird zukünftig die Musterlösung weiterentwickelt, die Dokumentation aktualisiert und das Training für Administratoren vorbereitet.

Ab zehn Uhr morgens sind HPM, Andreas, Werner, Michael Schmelzer, Ecki, Frank, Sebastian unf Franz im Funkerheim und bauen die Hardware für einen Server und mehrere Clients auf. Michael Scholtz, der Anfang des Jahres in Kenia vor Ort war, kommt ebenfalls aus Konstanz angereist.

Da die Funker am Tag zuvor ihre Mitgliederversammlung hatten, sieht es mit Getränken vor Ort eher schlecht aus. Franz brachte daher einfach selbst welche mit. Doch oh Schreck, das wichtigste fehlt: Kaffee! Da Michael aber ohnehin dank der Deutschen Bahn eine Stunde zu spät ist, und Florian ihn vom Bahnhof abholt, kann per Kurznachricht noch rechtzeitig Kaffee geordert werden – so ein Glück!

Die Themen, die HPM im Rahmen des Wissenstransfers an die neue Generation weitergibt, sind nichts für Anfänger: Bridging Setup, Bandbreitenbedarf, Subnetting, PXE-Boots, Rom-O-Matic etc… Darüber hinaus erinnert er die Task Force an Probleme, an die man in einer industrialisierten Welt als erstes nicht denkt:

  • Schwankungen der Spannungsversorgung dank abenteuerlicher Generatoren (siehe Dr. Didas School in Tansania)
  • keine flächendeckende Versorgung mit Elektrofachhändlern, um die Ecke um Ersatzteile zu besorgen
  • Hardware, die Beine bekommt, wenn sie nicht fest verschweißt oder angeschraubt ist

Zum Mittagessen gab es Erbseneintopf nach Bundeswehrrezept, selbst gekocht von Florian. Das erinnert den einen oder anderen an die Wehrdienstzeit…

Die Suppe kommt sehr gut an, und gut gesättigt kann es weiter gehen mit den Details über die Client-Installation. Als es zum ersten Praxis-Teil kommt, nämlich dem Hochfahren der Clients, werden wir auch direkt mit einem Problem konfrontiert, dem man in der Abgeschiedenheit eines afrikanischen Dorfes nicht begegnen möchte: Kernel Panic. Die Ursache ist in veralteter Hardware zu finden: Das betroffene System nutzt noch DDR1 Arbeitsspeicher bzw. einen Prozessor der keine Kernel mit Physical Adress Extension (PAE) unterstützt. PAE Kernel sind aber Standard in der von uns verwendeten Ubuntu Version 14.04. Der Rechner ist damit ein Fall für den Recyclinghof. Ein Unglück kommt selten alleine, und so taucht schon das nächste Problem auf. Ein weiterer Rechner fährt nicht hoch. Doch das Problem ist schnell gefunden: Es ist keine Festplatte in dem betroffenen Rechner drin 🙂

Ziel des heutigen Treffens ist es nicht nur, das Wissen an die neue Task Force zu übergeben, sondern auch die Dokumentation auf einen aktuellen Stand zu bringen. Im Sinne von „geteiltes Leid ist halbes Leid“ ist jeder mal dran: Bei jedem Themenwechsel gibt es auch einen Dokumentator-Wechsel. Im Nachgang tragen wir dann alles an zentraler Stelle zusammen und speichern es auf unserer NextCloud-Installation, so dass beim nächsten Afrika-Besuch Anfang 2018 das Team auf eine aktualisierte Dokumentation zurückgreifen kann.

Apropos nächster Afrika-Besuch: Die neue Task Force wird in diesem Zusammenhang unseren Freunden in Afrika vorgestellt. Wir schicken drei Personen nach Kenia, um eine Einführung und Übergabe vor Ort durchzuführen. Das kostet natürlich Geld, und aus diesem Grund organisieren wir einen Charity Event, dessen Einnahmen zum größten Teil an das Linux4Afrika-Projekt gehen werden:

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x2go rocks! https://linux4afrika.de/de/2008/06/21/x2go-rocks/ Sat, 21 Jun 2008 20:06:42 +0000 https://linux4afrika.de/?p=867 Nach dem heutigen Workshop waren sich alle einig. Der Wechsel von LTSP auf x2go findet statt. Heinz Gräsing ist extra von Treuchtlingen nach Freiburg gekommen um das Linux4Afrika Team einzuweisen.

Der Umstieg ist wie ein Wechsel von der Amateurliga ins Profilager. Das Linux4Afrika Team muss sich mit der Umstellung beeilen, da Suzan und Dominik nur noch 5 Wochen in Deutschland sind. Das Know-How über die neuen Techniken müssen sie bis dahin verinnerlicht haben und mitnehmen.

In Afrika werden dann alle bereits ausgelieferten Server umgestellt. Die x2go Debian Pakete sind für i386 bereits fertig, AMD64 folgt in Kürze. Im Workshop wurde Debian Lenny benutzt. Ob es zum Ubuntu Server noch reicht, ist derzeit ungewiss. Gerne würde L4A mit dem Ubuntu Deutschland Team weitermachen, aber Debian Lenny hat derzeit die Nase vorn. Mit Volldampf wird deshalb nächste Woche an Debian gearbeitet und getestet. Vor der Abreise der Praktikanten arbeiten wir am Wechsel von Debian auf Ubuntu.

Die Außenstelle Leipzig wird mit der neusten Dokumentation versorgt und testet ebenfalls. Interessierte können den Fortschritt auf unserer Dokumentationsseite verfolgen. Wir suchen auch noch Freiwillige, die unsere Dokumentation gründlich testen und ausprobieren. Wenn die Auslieferung nach Afrika stattgefunden hat, dann muss alles bullit proof sein.

Heinz hat einen super Workshop gehalten. An der Stelle vielen Dank dafür. Auch die LDAP Einbindung war klasse, ein Feature, das unbedingt mit rein muss. Mit LDAP wird die Linux4Afrika-Lösung auch an Universitäten einsetzbar.

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Workshop über X2Go https://linux4afrika.de/de/2008/06/13/workshop-ueber-x2go/ Fri, 13 Jun 2008 07:19:40 +0000 https://linux4afrika.de/?p=882 Wie bereits im Bericht über den LinuxTag 2008 angekündigt, werden wir unseren Terminalserver von LTSP auf X2go umstellen. Heinz Gräsing, der Entwickler, wird dazu am 21.06. einen eintägigen Workshop halten. Die Teilnehmer des letzten Workshops sind hierzu kostenlos eingeladen (bitte Voranmeldung). Einige zusätzliche Plätze sind noch frei. Interessenten setzen sich bitte per Mail mit uns in Verbindung.

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Und? Wie war der LinuxTag? https://linux4afrika.de/de/2008/06/01/und-wie-war-der-linuxtag/ Sun, 01 Jun 2008 08:04:13 +0000 https://linux4afrika.de/?p=900 Es ist Sonntag und vier (na eigentlich fünf) Tage LinuxTag in Berlin sind vorbei und somit Zeit für ein kurzes Resümee…und… Zeit um endlich mal wieder auszuschlafen 😉

Hat sich die weite Anreise nach Berlin gelohnt? Ich denke wohl auf jeden Fall. An unserem Stand gab es reichlich interessante Gespräche, neue vielversprechende Kontakte, Wiedersehen mit alten, inzwischen liebgewonnenen Bekannten und, wie immer, hatten wir FreiOSSler viel Spass zusammen.

Mit unserer Standpositionierung und dem Standaufbau als solchem waren wir sehr zufrieden. An dieser Stelle auch gleich ein großes Dankeschön an das Linuxtag Team und Julius von der Ubuntu Community, die das ihre dazu beigetragen haben.

Jeder Tag verlief ein wenig anders, jeder Tag hatte so seine Highlights. Interessant vielleicht auch meine Feststellung, dass verglichen mit der Cebit das „Abgreifvolk“ beim LinuxTag verschwindend gering ist. Also die Leute, die am Linuxtag an den Stand kommen, die bleiben auch stehen, sind an dem Projekt interessiert und reden mit einem.

Unsere beiden Praktikanten Suzan und Domi waren übrigens gefragte Interviewpartner auf dem LinuxTag. Heute Nachmittag z.B. kam ein kleiner Bericht mit einem Beitrag von Suzan in 3Sat neues. Der liebe Herr Benz von 3sat hat uns nicht vergessen und kam auch in diesem Jahr wieder an unseren Stand.

Ja, und wie lief es so? Am Montag sind HP und ich gemeinsam mit Suzan und Dominik erst mal nach Leipzig gefahren und haben dort unsere „Aussenstelle“ im tbz besucht. Also der Besuch hat HP und mich sehr beeindruckt. Überaus freundlich wurden wir von Frau Holz, der Leiterin des tbz, sowie von Tobias und Martin begrüßt. Bei Kaffee und Kuchen fand ein reges Gespräch über unser Linux4Afrika Projekt statt und Frau Holz nahm sich sehr viel Zeit, uns anschließend bei einem Rundgang durch das tbz die verschiedenen Werkstätten zu zeigen. Und natürlich das Linux4Afrika Computerlager, wo es zugegebenermaßen etwas ordentlicher aussah als in unserer Lagerhalle in Freiburg. Also das ist wirklich beeindruckend, was die da alles auf die Beine stellen. Unser Projekt ist da in allerbesten Händen!

Am Dienstag sind wir gegen Mittag auf die Messe gefahren und haben angefangen unseren Stand aufzubauen. So peu à peu sind dann im Laufe des Mittags Franz und Dominik, die ebenfalls über die “ Außenstelle Leipzig“ gefahren sind und dabei Martin mitgebracht haben und Andreas und Ilse aus Freiburg eingetroffen. Am Flugplatz Tegel hab‘ ich am Spätnachmittag noch Jenny, die aus Zürich kam und Celso und Rui, die von Lissabon über München fast zeitgleich mit Jenny in Berlin landeten, abgeholt.

Ja und am Mittwoch ging die Messe los und da wurde unser Team noch durch Michael und Börnie erweitert. Am Donnerstag kam dann noch HPs Patenkind Fabi zur Unterstützung und am Samstag stieß Tobias aus Leipzig noch zu uns. Und, ach ja, Florian war ebenfalls die ganzen Tage in Berlin, konnte uns am Stand jedoch nicht helfen, da er im Orgateam vom Linuxtag war. (Was uns allerdings auch in vielen Dingen geholfen hat ;-). Wir waren also personalmäßig für den Besucheransturm bestens gerüstet.

Zwei interessante Dinge, die sich auf dem Linuxtag für unser Projekt ergaben, will ich hier an der Stelle schon mal erwähnen. Beide benötigen mit Sicherheit noch einiges an Vorarbeit und Diskussionen.
Möglicherweise werden wir zusammen mit den „Ingenieuren ohne Grenzen“ ein gemeinsames Projekt angehen. Eine Schule in Afrika nicht nur mit Computern, sondern auch mit Strom mittels Solarenergie auzustatten, soll dabei das gemeinsame Ziel sein.

So gut wie sicher ist ein Wechsel von LTSP zu X2go für Linux4Afrika. Dadurch hätten wir z.B. die Möglichkeit, auch mehr als die bisherigen 20 Clients an den Server zu hängen, d.h. unsere Lösung wäre auch für z.B. Universitäten interessant.

So, das war’s vom LinuxTag 2008. Ich denke die Bilder sprechen für sich. Es war anstrengend aber wieder sehr schön und wie schon erwähnt, es haben sich einige gute Kontakte ergeben. Dem ganzen Team, allen die mitgeholfen haben beim Auf- und Abbau, am Stand, beim Vorbereiten der Mittagessen, euch allen nochmals ganz herzlichen Dank.

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