St. Scholastica Catholic School – Linux4Afrika! https://linux4afrika.de Powered by FreiOSS.net e. V. Sat, 04 Jan 2020 10:52:20 +0000 de-DE hourly 1 https://linux4afrika.de/wp-content/uploads/2017/02/cropped-linux4afrikalogo-square-1-32x32.png St. Scholastica Catholic School – Linux4Afrika! https://linux4afrika.de 32 32 Auf ein Neues https://linux4afrika.de/de/2020/01/03/auf-ein-neues/ Fri, 03 Jan 2020 11:05:26 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1552 Wie bereits mehrfach betont, müssen viele „altgediente“ Computer in Ruaraka ausgetauscht werden, um den kontinuierlichen IT-Unterricht in der St.Scholastica Catholic School zu gewährleisten. Michael Schmelzer (Michael genannt zur Unterscheidung von Michael Scholtz alias „Mike“) und Werner Buchholz hatten in der Vorbereitung des Austausches ganze Arbeit geleistet. Die neue Festplatte für den Server war vorbereitet und Michael hatte 36 Austausch besorgt, die flugtauglich verpackt wurden. Birgit & Mike sind schon am Vortag zum Flughafen Zürich gefahren, um zwei der drei Pakete bereits einzuchecken – das, falls es mit der Swiss Probleme beim Transport geben sollte. Michael & Werner sind von Frankfurt aus gestartet, um die beiden Konstanzer in Zürich zu treffen.

Und da geschah etwas ungeheuerliches. Weil die Maschine total ausgebucht war, und die Werners Platzreservierung nicht geklappt hatte, mussten die Beiden „zähneknirschend“ in der Businessklasse Platz nehmen. Na ja, es sei Ihnen gegönnt.

In Nairobi angekommen erwarteten sie mit Spannung das Eintreffen der Computerpakete. Sogar das in Frankfurt aufgegebene Gepäck traf vollständig ein; im Gegensatz zu früheren Erfahrungen mit Türkisch Airline. Nach Zahlung eines erträglichen Betrages an die Keniaische Zollbehörde wurde das Quartett von Srs. Paula und Rosa abgeholt und zum Konvent gefahren. Nach dem Abendessen ging es ins Bett, denn der nächste Tag beginnt früh in Ruaraka.

Am Folgetag wurde der Server bereits mit der neuen Festplatte beglückt und die ersten Computer (alias Clients) installiert. Der Drucker, für den neue Tintenpatronen mitgebracht wurden, hat seinen Dienst allerdings noch immer verweigert – da müssen vermutlich neue Treiber installiert werden. Es ist genug Arbeit da.

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Und sie laufen doch! https://linux4afrika.de/de/2019/01/20/und-sie-laufen-doch/ Sun, 20 Jan 2019 10:15:30 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1468 Da wir am Dienstag nach Chesongoch fahren, haben wir uns zunächst konzentriert, die Notebooks und zwei Barebone Deskcomputers lauffähig zu machen. Während die Notebooks sich willig mit Ubuntu 18.04 einließen (wie beschrieben mit ein bisschen ”forcepae”), entstand ein Problem mit den ACER Monitoren, die, gesteuert von den Barebones, ein unlesbares Bild auf den Screen zauberten. Wir waren schon dabei, auf Anraten von HP die grub.cfg-Datei der neuen mit der alten Version auszutauschen, als der Rechner, den Werner und Michael bereits via Netzwerk installiert hatten, ein unter den Umständen perfektes Bild zeigten. Als wir dann noch merkten, dass der Computer keine USB-, sondern nur mit einer PS2-Tastatur zu aktivieren war, lief alles nach Plan. Computer sind eben Wundertüten. So konnten wir noch drei weitere Rechner wieder aus der „Krankenstation“ in den Computerraum bringen.

Die IT hat auch diese Schule erfasst. Es werden Leitungen für Überwachungskameras installiert und auch die Schule wird Wlan-mäßig ausgerüstet. Es wird damit gerechnet, dass jeder neue Jahrgang mit Tablet-Computern startet – in paar Jahren die Zahl der User von derzeit 150 auf über 500 steigen wird. Deshalb wurde eine Firma damit beauftragt, ein für 1000 Schüler ausreichendes Wlan zu installieren. Dann müssen wir nur noch unseren Server an den Router hängen und schon kann auf dem Tablet Wikipedia gelesen werden, emails ausgetauscht werden u.v.m.

Wir hatten noch ein “Aha-Erlebnis”. Beim Versuch, die Beamer-Birne des defekten Gerätes aus Computerraum zu retten (wir hatten sie erst im letzten Jahr via Tutzing nach Ruaraka bringen lassen), offenbarten sich die handwerklichen Fähigkeiten der hiesigen Techniker. Zum einen hatte jemand die Ersatzbirne so in die Fassung gepresst, dass das Verbindungsteil abgebrochen war. Zum anderen fanden wir durchgetrennte Leitung für den Lüfter, die von Isolierband umwickelt waren. Der Versuch, die Leitungen wieder zusammen zu löten, scheiterten am fehlenden Lötkolben. Den wollte der herbeigerufene Elektriker auch schnell besorgen. Die Frage, ob er denn mit Lötkolben für elektronische Bauteile umgehen kann wurde beantwortet, er habe noch nie gelötet. Also haben wir gedankt. Aber es ist schon frustrierende, wenn so mit dem Material umgegangen wird.

Die Anzahl der zu verschrottenden, bzw zu verkaufenden Hardware ist schon beachtlich angestiegen. Das Meiste davon sind z.T. ausgeschlachtete Desktops. Einige alte Monitore finden sich dann auf der “zu Verkaufen”-Liste wieder. Wir werden die noch brauchbaren RAM-Riegel und 64bit-CPUs wieder reimportieren

Samstag abend wurde noch kurzfristig ein Filmabend für die Internatsschüler angesetzt. Zur Auswahl standen Beauty & Beast, Back to the Future und Harry Potter. Einer Abstimmung unter den Schülern folgend wurde Harry Potter gezeigt. Und zur Freude von Michael & Werner funktionierte diesmal die Audioanlage perfekt – auch wenn es einigem Suchen nach dem richtigen Verbindungskabel bedurfte.

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Sind es Computer oder Wundertüten? https://linux4afrika.de/de/2018/01/31/sind-es-computer-oder-wundertueten/ Wed, 31 Jan 2018 07:19:48 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1382 Es ist immer wieder erstaunlich (besser ärgerlich): Du lässt einen Computer anlaufen, er funktioniert, der Installationsprozess läuft an und nach 2 Stunden stellst du fest, dass nichts passiert ist. Die Desktops sind wirklich “in die Jahre gekomnmen” und die Hauptplatine (Motherboard) den Geist aufgegeben hat. Wir werden wohl in einigen wenigen Jahren umstellen, und ob dann noch Desktops benutzt werden. ist fraglich. St.Scholastica hat zwischenzeitlich weitere Tablets bestellt, die dann auch mit unseren Linux-Servern in Verbindung treten werden. Unser Augenmerk wird dann mehr auf “Content” als auf Hardware liegen.

Offensichtlich haben die Recycle-Firmen in Kenya mitbekommen, dass der sog. Elektroschrott nicht wertlos ist. Bezahlte man früher für die Entsorgung, machen dies zwischenzeitlich staatliche Firmen kostenlos (so Sr. Lucy). Am Freitag kommt dann die Nagelprobe, wenn ein Mitarbeiter einer dieser Firmen hier vorbeikommt und sich unseren “Schrott” anschaut.

Peter Dietz, der die Neuinstallation in Pondoland zusammen mit Benny durchgeführt hat (da kommt noch ein separater Bericht), hat uns einen kurzen Besuch abgestattet. Wir haben ihm unsere Installation gezeigt und unsere Erfahrungen ausgetauscht. Er ist bereits wieder unterwegs, schaut sich eine Schule im Slum Kibera, macht ein wenig Sightseeing und fliegt zurück nach Deutschland.

Werner unterrichtet Sr. Maria Goretti in der Anwendung von Scribus

Birgit, die in die Schule aushilft, war gestern mit Sr. Flavia auf dem Freitagsmarkt und traf dort wieder Träger, die die eingekauften Sachen zum Auto tragen. So kostet eine reife Mange ca. 0.13€, ist sie noch nicht ganz reif und kann länger aufbewahrt werden, 0,30 – 0.40 das Stück. Ist sie bei uns in den Läden gelandet zahlt man locker 2,50€ (zumindest in Konstanz). Ein gutes Geschäft für den Handel!

Freitagabend ist immer Movie-Time für die Schüler. Wir hatten den Film “Never endig story” mitgebracht, der wohl bei den meisten Schülern gut ankam. Leider haben wir das HDMI Kabel nicht gefunden und hatten einige Probleme mit dem Anschluss an die Audioanlage. So war der Ton “suboptimal”.

Der Laserprinter für Fr. Florian wurde heute geliefert. Wir haben darauf verzichtet, einen Extra-Satz Toner zu kaufen – 320€ halten wir für “Day-light robbery.” Wird in Deutschland gekauft und dann via Tutzing nach Kenia geschafft.

Samstag ist unsere freier Tag. Es geht nach Karen, um Sr. Jacintha zu besuchen, die Linux-Rechner abzuholen (sie kommen hierher nach Ruaraka) und dann zu den Bomas. So hat Werner nicht nur Computer gesehen sondern auch einen Teil von Nairobi und der Kultur Kenias.

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Der widerspenstigen Zähmung https://linux4afrika.de/de/2017/02/07/der-widerspenstige-zaehmung/ Tue, 07 Feb 2017 14:04:48 +0000 https://linux4afrika.de/?p=19 Heute (Mittwoch) ist der letzte Tag in Ruaraka. Danach fahren Birgit & Michael in den Naturpark Masai Mara. Auf der Rückkehr werden die beiden noch eine Nacht in Karen verbringen, wo sie Dr. Walk mit Frau treffen werden (Dr. Walk kommt am 8.02. nach Ruaraka).

Bis auf zwei Computer, die sich weder vernünftig booten, noch via Netzwerk neu installieren ließen, sind beide Klassenzimmer voll funktionsfähig. Selbst der Versuch, eine Installation mittels USB Stick auf einem der beiden laufen zu lassen, scheiterte. Doch ein Blick in die fdisk -lu Ausgabe zeigte, dass die HDD gar nicht vorhanden war. Also öffnen, checken und feststellen, dass sich das IDE-Kabel gelöst hatte. Warum auch immer.

Und dann kam der Durchbruch. Michael entdeckte beim schnellen Durchlauf der Boot-Routine, dass man per “Shift-F10” die Netzwerkkarte konfigurieren kann. Und die war auf “PXE disabled” eingestellt. Und nun läuft die Installation wie bisher.

Screenshot vom PXE Bootscreen

Screenshot vom PXE Bootscreen

Birgit hat in den letzten Tagen in der Uzima-Dispensary ausgeholfen. Betten machen, Waschen uvm. Wenn jemand der kleinen Geburtsklinik etwas Gutes tun will, Laken mitbringen (können auch saubere gebrauchte sein). Denn die vorhandenen Textilien sind sehr stark gebraucht mit teilweise handgroßen Löchern.

Zwischenzeitlich haben es die Spezis der Firma, die der St. Scholastica Catholic School die Android-Tablets verkauft haben, alle Geräte an das als Server fungierende Notebook, angeschlossen. Michael hatte in den letzten Tagen einige Lehrvideos von Youtube heruntergeladen (Gute Quelle hierfür sind Videos der Universität Ghent – TED-ED) und auf die Tablets eingespielt. Funktioniert prima. Auch wenn es noch der Übung bedarf, wie die einzelnen Tablets an WiFi angeschlossen werden müssen.

So, das war der letzte Bericht. Mehr nach unserer Rückkehr nach Deutschland an der Mitgliederversammlung.

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Das Geheimnis der Netzwerkkarten https://linux4afrika.de/de/2017/01/31/das-geheimnis-der-netzwerkkarten/ Tue, 31 Jan 2017 18:28:03 +0000 https://linux4afrika.de/?p=99 Am Sonntag Nachmittag besuchten Birgit und Michael ein Konzert des Kenianischen Jugend Orchesters. Zwei der Musikerinnen stammen aus der St. Scholastica School und unterrichten als Tutorinnen “Geige” an ihrer Alma Mater. Das Orchester hat bereits an internationalen Anlässen gespielt, z.B. vor den United Nations. Sonderbar nur, dass die Regierung Kenias es nicht für nötig hält, die jungen Leute finanziell zu unterstützen; sie sind auf Sponsorship von Instituten und Firmen angewiesen. That’s Africa. Anschließend ging es zum obligatorischen “double Mokka” im Java-Restaurant.

Charles hatte noch am Samstag die mitgebrachte Serverdisk der 16.04 Version geklont (diese Disk war glücklicherweise nicht im aufgebrochenen Koffer, sondern im Handgepäck. Sie wurde in den Backup Server eingebaut und via Switch mit einem Client verbunden. Hoffnungsvoll bootete Michael den Client via Netzwerk – ohne Erfolg. Hans-Peter hatte dankenswerterweise die Doku der Mastersolution geschickt und so konnte Michael das Procedere “Rom-o-matic” starten. Doch nachdem das Image heruntergeladen und umbenannt wurde, sollte die Datei ja in den Rom-o-matic Ordner kopiert werden. Pustkuchen: der Order war im Order “mirror”, wie in der Doku angegeben, nicht auffindbar. Gefunden wurde er schließlich im Ordner /media/data/pxe-client/rom-o-matic. Man sollte die Musterlösung in nächster Zeit aktualisieren und ergänzen, denn es ging noch immer nicht. Offensichtlich stimmt laut HP die Zuordnung der Devices nicht. Man muss vermutlich die Netzwerkkarten neu konfigurieren. Und Michaels Workshop-Ordner schlummert noch in einem der Umzugskartons in Konstanz. Also unsere L4A-Helpline mobilisieren.

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Ankunft in Nairobi – Licht und Schatten https://linux4afrika.de/de/2017/01/28/ankunft-in-nairobi-licht-und-schatten/ Sat, 28 Jan 2017 18:51:24 +0000 https://linux4afrika.de/?p=111 Der Flug von Stuttgart via Zürich nach Nairobi ist deutlich kostengünstiger, als von Zürich direkt. Deshalb hatten sich Birgit & Michael entschlossen, die “Mission Kenia” von Stuttgart aus zu starten, zumal es eine gute Verbindung mit dem Flixbus von Konstanz zum Flughafen Stuttgart gibt.

Michael war besorgt, ob das Gepäck in Zürich rechtzeitig in den Flieger gelangen würde; es waren nur ca. 45 min. von Landung zu Start. Aber, auf die Schweizer kann man sich verlassen – beide Gepäckstücke kamen in Nairobi an, wo uns die Srs. Paula und Emily erwarteten. Der Flughafen wurde wohl im letzten Jahr teilweise erneuert – hell und freundlich gibt es einen neuen Terminal 3.

Allerdings gab es ein “böses Erwachen”, als die beiden ihr Gepäck in Ruaraka öffneten. Von einem Gepäckstück war das Schloss entfernt, und Computer und eine älteres Smartphone entfernt worden. Der Laptop war als Anerkennung dem besten Schüler des Abgang-Jahrgangs 2016   zugedacht worden – und der Verlust ist ärgerlicher als der Wert des Gerätes. Ersatz wird gesucht.

Sr. Emily hatte IT-Lehrer Charles gebeten, trotz des Samstags zur Schule zu kommen, um mit Michael den Arbeitsplan für die kommenden Tage zu besprechen. Zunächst wird die Serverfestplatte geklont und dann die Installation auf einen oder zwei Clients durchgeführt und diese getestet. Verläuft der Test dann problemlos, gibt es einen Roll-out in beide Klassenzimmer. Ansonsten lassen wird alles beim Alten und reparieren nur die wenigen Clients, die nicht mehr vernünftig booten.

Ja, und da sind ja noch die Mangos, genauer gesagt, die Apfelmangos. In Erinnerung an diese schmackhaften Früchte läuft einem das Wasser im Mund zusammen.

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Besuch von Sr. Emily aus Kenia https://linux4afrika.de/de/2016/04/03/besuch-von-sr-emily-aus-kenia/ Sun, 03 Apr 2016 18:05:46 +0000 https://linux4afrika.de/?p=493 Seit vielen Jahren unterstützt Linux4Afrika die St. Scholastica Catholic School der Missions-Benediktinerinnen von Tutzing in Ruaraka, Nairobi.

Auf Einladung von Linux4Afrika war Sr. Emily, die Leiterin der Schule, Ende März für einige Tage bei uns zu Gast. Für Sr. Emiliy galt es, in diesen Tagen ein umfangreiches und buntes Besuchsprogramm zu absolvieren, das sich die beiden Gastfamilien Scholtz und Merkel für sie ausgedacht hatten: Ausflüge mit Michael und Birgit rund um den Bodensee mit Länderhopping (Schweiz, Deutschland, Österreich) und aufregender Seilbahnfahrt.

Mit Christina und Franz als tour guides unternahm Sr. Emily eine Stadtführung durch Freiburg, bei der natürlich auch „die Rote“ auf dem Münsterplatz nicht fehlen durfte. Mit Gilla und HP ging es zu einer Fahrt durch den Südschwarzwald, mit einem Besuch der Vogtsbauernhöfe und einem Abstecher nach Straßburg mit Bootsfahrt auf der Ill. Damit fügten sie der Länderbesuchsliste von Sr. Emily mit Frankreich ein weiteres Land hinzu.

Neben diesem Besichtigungsprogramm gab es in Freiburg einige Treffen mit Sr. Emily, dem Linux4Afrika-Team, sowie Freunden und Spendern unseres Projektes. In einer kleinen Ansprache stellte Sr. Emily dabei die St. Scholastica School vor und berichtete, wie sehr das Engagement von Linux4Afrika der Schule bisher geholfen habe. Dank der Spenden und dem tatkräftigen Einsatz durch das Linux4Afrika-Team hier in Freiburg und auch vor Ort, verfügt die Schule inzwischen über zwei hervorragend ausgestattete Computerräume, wie sie ansonsten an keiner Schule in Nairobi zu finden sind. Sie dankte allen Mitgliedern und Freunden, die sich für das Schulprojekt einsetzen.

Wir alle haben es dabei sehr genossen, in und neben dem Besuchsprogramm viel Zeit und Möglichkeit zum direkten Austausch mit Sr. Emily gehabt zu haben.

Nach ihrem Besuch bei uns – am 3. April – flog Sr. Emily von Zürich zur „International Conference of the Benedictine Educators Network“ nach Rom, an der 170 Pädagogen aus 21 Ländern als Vertreter von 71 Schulen teilnahmen.

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Bis zum nächsten Jahr! https://linux4afrika.de/de/2016/01/20/bis-zum-naechsten-jahr/ Wed, 20 Jan 2016 22:11:42 +0000 https://linux4afrika.de/?p=559 Während der letzten beiden Arbeitstage (Sonntag und Montag) nahm HP noch einige Einstellungen am Server vor und klonte noch einige Platten. Parallel dazu begannen Stefan und Michael damit, das Klassenzimmer von unnötigem Material zu „befreien“ und die Ersatzteile im Schrank ordentlich in Kartons verpackt einzulagern.

Josh, der uns in den vergangenen zwei Wochen zu einer wirklichen Hilfe geworden ist, wurde von HP angeleitet wie man klont, Monitore auf höhere Auflösung einstellt und wie ein Virusscan mit der ClamTK-GUI durchgeführt wird. Er wird Lehrer Charles bis September zur Hand gehen und unterstützen.

Zwischenzeitlich ist auch die Dokumentation mit Screenshots fertiggestellt worden und auf einem in Ruaraka kurzfristig gekauften Epson L220 Drucker/Scanner (die beiden bereits vorhandenen Deskjets ließen sich nicht einmal einschalten) ausgedruckt worden. Nach einigem Suchen konnte HP den Linux Druckertreiber finden und installieren.

Dann hieß es Abschied nehmen. Die Sisters hatten Pizzas und Wein für die Fare-well Party besorgt; es wurde gelacht, gesungen und wir erhielten neben Tee, Kaffee und einer Menge Mangos noch eine Maasai Shuka-Decke. Leider ist das Foto wegen der schlechten Lichtverhältnisse nichts geworden, aber immerhin die Tonspur konnte wir retten… (Klicken zum Anhören)

Am nächsten Morgen sollte es um 7.00 Uhr zum Flughafen gehen – sollte, aber Fahrer Peter war vermutlich im morgendlichen Stau hängen geblieben; er tauchte jedenfalls nicht auf. Die Zeit verrannte und die Verkehrsdichte in Richtung Nairobi Zentrum nahm immer weiter zu. Doch das Schicksal meinte es gut mit uns, denn Ersatzfahrer Oskar, von Sr. Emily aufgeboten, kannte eine kluge Umfahrung und so waren wir, von Srs. Maria und Rosa begleitet, noch rechtzeitig am Flughafen.

Michael musste noch seinen Koffer am Security Scan öffnen, denn er hatte ein Motherboard, einen defekten Laptop und diverse Speicherchips eingepackt. Dann waren wir durch und winkten den Schwestern noch ein letztes Mal zu.

Da wir die Bordkarten bereits am Vorabend gedruckt hatten, ging das Check-in am Turkish-Airline-Schalter schnell vonstatten. Dann gaben wir unser Gepäck auf, Michael noch mit einem „Hope to see you in Zürich“.
Und nach 13 Stunden auf Achse – zwei Flüge und Umstieg in Istanbul – konnten wir unser Gepäck tatsächlich am Flughafen Zürich-Kloten in Empfang nehmen. Dort wurden wir von Gilla und Birgit mit einem Welcome-Schild und strahlendem Lächeln begrüßt… und dann trennten sich unsere Wege.

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Zurück in den Schulalltag https://linux4afrika.de/de/2016/01/15/zurueck-in-den-schulalltag/ Fri, 15 Jan 2016 22:44:07 +0000 https://linux4afrika.de/?p=572 Nachdem mithilfe von Hans-Peter in Karen die letzten technische Probleme überwunden wurden, und Stefan die Novizinnen weiter in die “Geheimnisse” von Libreoffice, Firefox etc. eingeweiht hatte, konnte unsere Delegation am Donnerstag Nachmittag den Heimweg nach Ruaraka antreten.
Sr. Christiane gesellte sich zu der Gruppe und diesmal ging die Fahrt durch den Großstadt-”Dschungel” Nairobi (auf dem Hinweg hatten wir ja einen Umweg um Nairobi herum genommen, um nicht im Verkehr stecken zu bleiben).

Die Installationsarbeiten in der Schule sind zwischenzeitlich weitgehend abgeschlossen und wir fangen an, “klar Schiff” zu machen. Insgesamt wurden ca. 120 PCs wieder auf Vordermann gebracht, entweder durch Neuinstallationen oder Updates, und das Klassenzimmer Nr. 2 neu verkabelt. Lehrer Charles hat zwischenzeitlich wieder mit seinem Unterricht begonnen.

Es wurde auch bereits damit begonnen, das verbleibende Material auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen und entweder der Reserve (falls etwas kaputt geht, kann Charles es problemlos ersetzen) oder dem Recycling zuzuführen.

Freitags gehen die Sisters immer zum Markt einkaufen; diesmal begleitet von Stefan. Er fiel natürlich aufgrund seiner Größe und Hautfarbe auf und wurde mit “Jimmy” und “Hey American” tituliert. Am Nachmittag fuhr er dann in einem der Busse, der die Schüler am Ende des Unterrichts nach Hause bringt, mit und konnte sich ein Bild von Stadt und Slums machen. Die St. Scholastica Catholic School hat zahlreiche Kinder aus den Armenvierteln aufgenommen, deren Eltern das Schulgeld natürlich nicht bezahlen können.

Abends war dann “Movie Time” für die Internatsschüler. Gezeigt wurde der Film Ice Age 4, den Michael vorher noch schnell in der Thika Mall besorgt hatte. Die Schulmensa wurde rasch mit Leinwand, Projektor und Laptop ausgestattet und die Show konnte beginnen. Wie in den letzten Jahren war der Raum gerammelt voll und gespannt verfolgten die Schüler das Geschehen. Und diesmal ganz ohne Stromausfall oder einem anderen Missgeschick. Während des letzten Drittels des Films setzte plötzlich ein starkes Gewitter ein und es goss in Strömen. So stark, dass die Schüler nach Ende des Films warten mussten, um trocken in ihre Unterkünfte zu gelangen. Natürlich kam die Frage auf, welchen Film man am kommenden Tag sehen dürfe………

Am Samstag hieß es für Stefan wieder früh aufstehen, denn er begleitete Sr. Emily in die Stadt. Hans-Peter und Michael kümmerten sich um die restlichen Computer, die noch nicht auf dem neuesten Stand waren. Nach einigen defekten Festplatten, klemmenden Deckeln der Acer-Computer (man kann aus der Haut fahren beim Versuch, die Deckel wieder auf das Gehäuse zu bringen!), einer Lehrstunde in Terminabefehlskunde (Linux ist eben doch anders als DOS), Stromausfällen (die fast fertige Installation ist zum Teufel) und Arbeiten an Fr. Florians Toughbook und Drucker ging der Tag zu Ende.

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Server, Smartphone, Schokolade – und afrikanische Unterstützung https://linux4afrika.de/de/2016/01/08/server-smartphone-schokolade-und-afrikanische-unterstuetzung/ Fri, 08 Jan 2016 17:45:40 +0000 https://linux4afrika.de/?p=733 Heute ist Freitag. Die Schüler der St. Scholastica feierten am Nachmittag einen großen Schülergottesdienst zusammen mit der Abschlussklasse, die gestern ihre Zeugnisse ausgehändigt bekam. Unser geplantes Freitagskino in der Kantine – wir hatten den Internatsschülern ja immer einen mitgebrachten Film gezeigt – fiel damit leider aus, aber die Frage wurde uns trotzdem von einem der Schüler gestellt: “Sehen wir heute einen Film?“. Er wurde auf kommenden Freitag vertröstet. Im Anschluss an den Gottesdienst bekam die beste Schülerin der Abschlussklasse das von Horst „Opi“ Iffland (einem Tischtenniskollegen von Michael) gestiftete Samsung Galaxy-Smartphone als Anerkennung für ihre Leistung überreicht. Sr. Emily hielt eine emotionale Laudatio auf Spender und Empfänger, und Pater Mike überreichte das gute Stück.

Michael hatte neben den üblichen Mitbringseln (Schweizer Schokolade!) für die Sisters auch einige Netze, Schläger, Bälle, Trikots und Shorts für den Tischtennisraum mitgebracht. Mal sehen, ob wir hier das eine oder andere Match durchziehen können, damit Michael nicht aus der Übung kommt.

Auf der Computerseite geht alles seinen Gang, Freude und Frust liegen nahe beieinander – je nachdem, welche Maschine oder welchen Bildschirm man zum Installieren zu fassen bekommt. Mit einem Föhn wurde das Innenleben der Desktops „entstaubt“, und HP hatte zwischenzeitlich einen zweiten Server zusammengesetzt, sodass wir nun mehrere Netzwerk-Installationen parallel vornehmen können, das spart Zeit. Stefan kümmerte sich um die zahlreichen Notebooks (auch hier zickten einige BIOS herum), während Michael entnervt die Arbeiten mit den Barebones aufgab und sich den reichlich vorhandenen ACER-Desktops für Chesongoch zuwandte. Und diese Installationen funktionierten relativ problemlos. Der zweite IT-Raum, der in letzter Zeit wohl nur als Lagerraum genutzt wurde, leert sich und bietet Platz für weitere Arbeitsplätze.

Zwischenzeitlich hat sich auch ein weiterer Helfer eingefunden: Joshua, ein Schulabgänger, der die abwesende Sr. Beata in der Bibliothek vertritt. Er ist sehr interessiert an allem, was Computer angeht, und wird mithelfen – so HPs Plan – die Systeme periodisch zu warten. Zunächst hatte er begonnen, die Windows-Labels von den Notebooks zu entfernen, konnte aber relativ schnell weitere einfachere Aufgaben lösen. HP wird ihn in der kommenden Woche noch weiter einweisen. Er bleibt bis September in Ruaraka.

Morgen ist Samstag, Michael und Stefan fahren um 6.00 Uhr morgens ab nach Chesongoch! Den Wagen haben wir schon mit dem Zeug bepackt, das wir brauchen werden – 9 Computer, inkl. Server, Tastaturen und Mäusen.

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