Ruaraka – Linux4Afrika! https://linux4afrika.de Powered by FreiOSS.net e. V. Thu, 16 Jan 2020 14:26:10 +0000 de-DE hourly 1 https://linux4afrika.de/wp-content/uploads/2017/02/cropped-linux4afrikalogo-square-1-32x32.png Ruaraka – Linux4Afrika! https://linux4afrika.de 32 32 Alles hat ein Ende https://linux4afrika.de/de/2020/01/16/alles-hat-ein-ende/ Thu, 16 Jan 2020 14:26:09 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1636 In Ruaraka angekommen ging es gleich wieder in den Computerraum, um keine Zeit für die Installation zu verlieren. Dort konnten wir feststellen, dass Michael ganze Arbeit geleistet hatte und die „Bugs“ aus der Software entfernt hatte. Mike und Werner gelang es, die Software sowie die Backup-Partitionen in „Rekordzeit!“ zu installieren. Am Abend war alles fertig und alle Computer wurden am folgenden Tag nochmals getestet; bis auf die Klassenzimmer-Management Applikation Epoptes und das problemlose Teilen von Dateien innerhalb des Netzwerks waren alle Stationen einsatzbereit. Letzteres muss nun von IT-Lehrer bewerkstelligt werden. Originalton Richard: „Kein Problem. Damit kann ich die Schüler sehr beeindrucken“. Die letzten Arbeiten bestanden im Aussortieren der nicht mehr benötigen Hardware und dem Befestigen der Steckdosen mit Kabelbindern.

Am Folgetag wurde Priorin Sr. Rosa Martia und Sr. Jacintha in Karen besucht. Den Plan, die neue Lehrerin Sr. Anuarite aus Chesongoch einige Tage zum Hospitieren zu IT-Teacher Richard nach Ruaraka zu schicken, fiel auf fruchtbaren Boden, ebenso wie die Bitte Sorge zu tragen, dass das Projekt an eine in IT-Basiswissen ausgebildete Schwester (oder einen Pater) zukünftig übergeben zu kann. Wir drücken die Daumen.

Für die Rückfahrt von Karen benötigten wir für die 35 km zwei Stunden – der Verkehr in Nairobi wird immer schlimmer. Da Werners Rückflug nach Deutschland erst kurz nach 23 Uhr erfolgte, waren die Strassen dann glücklicherweise leerer und so konnte der Flughafen frühzeitig und ohne Stress erreicht werden. Werner liegt zwischenzeitlich wieder im heimischen Bett.

Birgit und Mike nutzen die letzten Tage in Nairobi um Bekannte zu treffen und sich um den Abtransport, bzw den Verkauf der nicht mehr benötigten Hardware zu kümmern. Im IT-Raum sollen in Zukunft Stoffbahnen die Computer bei längerem Nichtgebrauch schützen, so wie es in Chesongoch seit längerem vorbildlich gemacht wird.

Diese Berichtserie soll nicht beendet werden, ohne ein Wort über das Wetter zu verlieren. Während es in den vergangenen Jahren bei unseren Besuchen fast nie geregnet hat, wurden wir diesmal von zahlreichen Wolkenbrüchen „heimgesucht“. Das, so erzählen uns die Benediktinerinnen, geht bereits seit Oktober so und hat natürlich Einfluß auf die Qualität und Ertrag von Obst und Gemüse. So sind beispielsweise die von uns geliebten Mangos nicht mehr ganz so süß.

Bevor wir am Samstag dann auch in der Flieger steigen, werden wir für die „Sisters“ noch kochen; es gibt Coque au Vin auf Bandnudeln mit Gemüse. Hoffentlich schmeckt es Ihnen so wie der Abschiedsschluck aus der Flasche des Benediktinerlikörs aus Beuron.

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Auf ein Neues https://linux4afrika.de/de/2020/01/03/auf-ein-neues/ Fri, 03 Jan 2020 11:05:26 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1552 Wie bereits mehrfach betont, müssen viele „altgediente“ Computer in Ruaraka ausgetauscht werden, um den kontinuierlichen IT-Unterricht in der St.Scholastica Catholic School zu gewährleisten. Michael Schmelzer (Michael genannt zur Unterscheidung von Michael Scholtz alias „Mike“) und Werner Buchholz hatten in der Vorbereitung des Austausches ganze Arbeit geleistet. Die neue Festplatte für den Server war vorbereitet und Michael hatte 36 Austausch besorgt, die flugtauglich verpackt wurden. Birgit & Mike sind schon am Vortag zum Flughafen Zürich gefahren, um zwei der drei Pakete bereits einzuchecken – das, falls es mit der Swiss Probleme beim Transport geben sollte. Michael & Werner sind von Frankfurt aus gestartet, um die beiden Konstanzer in Zürich zu treffen.

Und da geschah etwas ungeheuerliches. Weil die Maschine total ausgebucht war, und die Werners Platzreservierung nicht geklappt hatte, mussten die Beiden „zähneknirschend“ in der Businessklasse Platz nehmen. Na ja, es sei Ihnen gegönnt.

In Nairobi angekommen erwarteten sie mit Spannung das Eintreffen der Computerpakete. Sogar das in Frankfurt aufgegebene Gepäck traf vollständig ein; im Gegensatz zu früheren Erfahrungen mit Türkisch Airline. Nach Zahlung eines erträglichen Betrages an die Keniaische Zollbehörde wurde das Quartett von Srs. Paula und Rosa abgeholt und zum Konvent gefahren. Nach dem Abendessen ging es ins Bett, denn der nächste Tag beginnt früh in Ruaraka.

Am Folgetag wurde der Server bereits mit der neuen Festplatte beglückt und die ersten Computer (alias Clients) installiert. Der Drucker, für den neue Tintenpatronen mitgebracht wurden, hat seinen Dienst allerdings noch immer verweigert – da müssen vermutlich neue Treiber installiert werden. Es ist genug Arbeit da.

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Das Licht am Ende des Tunnels https://linux4afrika.de/de/2019/02/01/das-licht-am-ende-des-tunnels/ Fri, 01 Feb 2019 13:23:49 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1517 Es geht langsam auf das Ende des Aufenthalts des Teams zu. Während Birgit, die sich während der Zeit hauptsächlich um Kindergarten und zuletzt der Bibliothek (sofern man das Sammelsurium von alten, verschlissenen Büchern als Bibliothek bezeichnen kann) gekümmert hat, wurden von Werner und Michael die letzten Installationen vorgenommen. Das größte Problem bliebt die Internetverbindung im Konvent. Die Anzahl der grauen Haare, die Michael beim Download des Software-Updates von nur 485 MB für Sister Lucy´s Laptop hatte während der 5 stündigen Wartezeit sicher zugenommen – es fiel immer wieder einmal aus. So wie in Chesongoch der Strom, nur dass es leider kein „Internetaggregat“ gibt, um die Fehlzeiten zu überbrücken.

Werner konnte Richard noch zu einem „Aha-Erlebnis“ verhelfen. Denn zwei Computer im Klassenraum ließen keinen Restore des Educlient-Backups zu – die Tastatur streikte. Es waren die Barebones, die nur mit den PS2-Tastaturen zusammenarbeiten und natürlich waren USB-Keyboards eingesteckt. Dies wußten wir jedoch seit der Installation der Barebones für Endo und ein rascher Umbau ließ die kleinen blauen Maschinchen wieder fröhlich arbeiten. Richard hätte, wie wir anfänglich auch, die Computer vermutlich ausgesondert.

Der IT-Raum 1 ist nun völlig leer und, wie Richard bemerkte, richtig sauber. Sowie die LAN-Leitungen im Serverraum sind entfernt, der Computerschrott gesammelt und die vielen Switches verstaut. Im nächsten Jahr müssen wir dann den IT-Raum 2 „entkernen“, d.h. die LAN-Leitungen neu verlegen, auch um die Anzahl der Switches möglichst zu reduzieren. Michael hatte sich hauptsächlich um das Aufräumen gekümmert und eine „to-do-Liste für Richard erstellt (Sr. Lucy hat eine Kopie), um das Material zu ordnen und sauber zu verstauen. Er hatte es auch geschafft, einen der Inkjet-Drucker zum Laufen zu bringen. Der ehrgeizige Versuch, auch den zweiten Drucker (er besitzt einen identischen Druckkopf) zum Leben zu erwecken, schlug fehl, mit dem Ergebnis, das nun auch der erste Drucker nicht mehr wollte. Hätte er nur auf Werner gehört: “Never change a running system“.

Im IT-Raum 2 hatten zwischenzeitlich einige Mitarbeiter der Firma, der die Tablets betreuen, Platz genommen, um eine App auf den Geräten zu installieren – eines nach dem anderen! Die werden Freude haben, wenn die Zahl der Tablets auf die angestrebte Zahl von 500 steigt (derzeit sind es wohl bereits 200). Werner hat noch einen Access-Point an Server 2 angeschlossen und damit ermöglicht, dass die Tablets via Firefox auf Wikipedia, Zarafa, etc. zugreifen kann. Hat prima funktioniert.

Einen halben Tag hat sich das Team frei genommen, um ein bißchen von der Umgebung zu sehen. Ausgeschlossen hatten sie den Besuch des Nairobi-Reservats, dessen Eintrittsgebühren (für Muzungus = Weiße) unverschämt hoch sind – dann sollte man lieber gleich eine mehrtägige Fotosafari machen. Also wählte man den Freiheits Park (Uhuru-Gardens). Nett, aber nicht überwältigend. Da in der Nähe noch ein Hindu-Tempel steht, wurde kurz entschlossen dessen Besuch angeschlossen. Der Leiter der Anlage erlaubte nicht nur die Besichtigung der riesigen Anlage mit angeschlossener Schule und Krankenhaus, die von reichen Indern finanziert wurde, sondern erklärte auch die einzelnen Räume und Funktionen. Unheimlich sauber, überall Marmor und Verzierungen. Birgit & Sr. Paula wurden beim Verlassen des „weiblichen Teil des Tempels“ mit einer Handvoll verschiedenster Früchte verabschiedet. Überwältigend und beeindruckend!!!

Der Abschiedsabend verlief mit großer Fröhlichkeit; es gab wieder Pizzas, den süßen Wein aus dem Karton (der gute Rotwein aus Flasche traf offensichtlich nicht den Geschmack der Sisters) und das letzte Tusker-Dosenbier. Das Team wurde wieder mit Geschenken (Kaffee, T-Shirts, Schals) bedacht und herzlich verabschieded, mit der Bitte, im nächsten Jahr wieder zu kommen.

Die Fahrt zu Flughafen war gewohnt stressig, denn obwohl der Konvent früh verlassen wurde, saß man gleich in einem Stau und benötigte für ca. 500 m ein gute halbe Stunde stadtauswärts. Es ging weiter Stop-and-Go, aber durch die neue Outer-Road kann man nun die Innenstadt von Nairobi vermeiden, wenn man zum Flughafen will. Und so kam das Team früh genug zum Check-in, konnte das zuviel mitgenommene Handgepäck problemlos durch die Sicherheitskontrollen bringen und flog dann via Dar es Salaam zurück nach Zürich.

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Von “Double Mokka”, Mäusen und Beamern https://linux4afrika.de/de/2019/01/28/von-double-mokka-maeusen-und-beamern/ Mon, 28 Jan 2019 06:00:09 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1505 Der Samstag morgen war zu großen Teilen den Wehwehchen der Laptops der Sisters gewidmet. Eine langsame Maschine hier, eine überfüllte Harddisk dort. Der Laptop von Sr. Maria, die jetzt in Tansania weilt, wurde in Karen mit Windows „beglückt“ und das Gerät bedankte sich mit einer langen Bootzeit, bis endlich das Logo von Microsoft auf dem Bildschirm erschien. Da zeigte sich deutlich, dass eine alte 32-bit Maschine mit nur 1 GB RAM halt nicht aus den Puschen kommt. Der Ratschlag der FreiOsser: Neuen Computer mit Windows kaufen. Und so wird der Laptop wieder auf Ubuntu gesetzt und kann so seinen „Lebensabend“ nutzvoll verbringen.

Die externe Harddisk von Sr. Rosa hat wohl endgültig den Geist aufgegeben; alle Rettungsversuche schlugen fehl. Da aber die meisten ihrer Daten noch auf ihrem Computer sind, konnte sie den Verlust relativ leicht verschmerzen. Diese Reise scheint von „Datenverlust“ überschattet zu sein – zum Glück ohne Totalschaden. Besser erging es Sr. Lucy, deren Notebook nach Klonen der HD und „Entschlackung“ und zeitraubender Behandlung mit Gparted wieder seinen Dienst versah.

Apropos Schaden und Schadensbegrenzung: als Michael Schmelzer die Schule verließ, wurde der Verlust von 18 Desktops festgestellt. Doch das Team arbeitete akribisch und konnte zu Zahl auf 5 reduzieren, also 13 Maschinen taten nach Reparatur und Umsetzung aus IT-Raum 2 wieder ihren Dienst. Dieser Raum ist jetzt leer (wurde vermutlich ohnehin nicht benutzt).

Die Tage in Chesongoch und Endo waren anstrengend mit wenig Schlaf in der Hitze, mit laufenden, lärmenden Stromaggregaten neben den Gästezimmern, da Kenya-Power wieder einmal die Versorgung nicht aufrecht erhalten konnte. Allerdings hielt dann der Konvent in Ruaraka für Birgit und Michael eine kleine Überraschung bereit. Denn, vermutlich durch das offene Fenster, hatte eine Maus den Weg in ihr Zimmer gefunden und hatte sich genüsslich an der offene Tüte mit Nüssen zu schaffen gemacht. Trotz intensiver Suche war das Viech nicht zu finden. Beide wurden mitten in der Nacht durch ein herunterfallendes Teil im Bad aufgeweckt; die Maus saß auf der Ablage über dem Waschbecken – eine Sportmaus also mit Fähigkeiten zu springen und zu klettern. Sie wurde dann aber an die frische Luft gesetzt.

Wie üblich in Ruaraka, war am Samstag Java-Day. So brachte uns der Fahrer vom Konvent, zusammen mit Sr. Paula zur Garden-City Mall. Dort trafen wir im Java-Restaurant Sr. Emily und Gloria (Adoptivtochter) und haben uns mit den beiden angeregt unterhalten. Sr. Emily hatte vom letzten Jahr nicht vergessen, dass Michael im Januar Geburtstag hat. Somit überraschte sie ihn mit einem Geburtstags-Muffin. Nach dem wir alle unsern „Double Mokka“ oder „Double Espresso“ Shake leer hatten, ging es mit dem Uber-Taxi wieder zurück zum Konvent.

Und da war ja noch der Beamer, der nicht mehr funktionierte. Werner lötete die beiden zerrissenen Drähte kunstvoll wieder zusammen – er benutzte hierfür den Lötkolben, der sich nach den 10 min Lötzeit schwarz verfärbte und wohl nicht mehr zu gebrauchen ist (Einweg-Lötkolben mit begrenzter Gebrauchszeit). Immer funktionierte der Beamer wieder, allerdings mit einer kleinen Rotverschiebung im Spektrum des Lichtstrahls. Außerdem schien der Lüfter nicht sauber zu laufen. Mal sehen, ob das noch zu reparieren ist – vielleicht bringen wir das Gerät wieder nach Deutschland.

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Und sie laufen doch! https://linux4afrika.de/de/2019/01/20/und-sie-laufen-doch/ Sun, 20 Jan 2019 10:15:30 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1468 Da wir am Dienstag nach Chesongoch fahren, haben wir uns zunächst konzentriert, die Notebooks und zwei Barebone Deskcomputers lauffähig zu machen. Während die Notebooks sich willig mit Ubuntu 18.04 einließen (wie beschrieben mit ein bisschen ”forcepae”), entstand ein Problem mit den ACER Monitoren, die, gesteuert von den Barebones, ein unlesbares Bild auf den Screen zauberten. Wir waren schon dabei, auf Anraten von HP die grub.cfg-Datei der neuen mit der alten Version auszutauschen, als der Rechner, den Werner und Michael bereits via Netzwerk installiert hatten, ein unter den Umständen perfektes Bild zeigten. Als wir dann noch merkten, dass der Computer keine USB-, sondern nur mit einer PS2-Tastatur zu aktivieren war, lief alles nach Plan. Computer sind eben Wundertüten. So konnten wir noch drei weitere Rechner wieder aus der „Krankenstation“ in den Computerraum bringen.

Die IT hat auch diese Schule erfasst. Es werden Leitungen für Überwachungskameras installiert und auch die Schule wird Wlan-mäßig ausgerüstet. Es wird damit gerechnet, dass jeder neue Jahrgang mit Tablet-Computern startet – in paar Jahren die Zahl der User von derzeit 150 auf über 500 steigen wird. Deshalb wurde eine Firma damit beauftragt, ein für 1000 Schüler ausreichendes Wlan zu installieren. Dann müssen wir nur noch unseren Server an den Router hängen und schon kann auf dem Tablet Wikipedia gelesen werden, emails ausgetauscht werden u.v.m.

Wir hatten noch ein “Aha-Erlebnis”. Beim Versuch, die Beamer-Birne des defekten Gerätes aus Computerraum zu retten (wir hatten sie erst im letzten Jahr via Tutzing nach Ruaraka bringen lassen), offenbarten sich die handwerklichen Fähigkeiten der hiesigen Techniker. Zum einen hatte jemand die Ersatzbirne so in die Fassung gepresst, dass das Verbindungsteil abgebrochen war. Zum anderen fanden wir durchgetrennte Leitung für den Lüfter, die von Isolierband umwickelt waren. Der Versuch, die Leitungen wieder zusammen zu löten, scheiterten am fehlenden Lötkolben. Den wollte der herbeigerufene Elektriker auch schnell besorgen. Die Frage, ob er denn mit Lötkolben für elektronische Bauteile umgehen kann wurde beantwortet, er habe noch nie gelötet. Also haben wir gedankt. Aber es ist schon frustrierende, wenn so mit dem Material umgegangen wird.

Die Anzahl der zu verschrottenden, bzw zu verkaufenden Hardware ist schon beachtlich angestiegen. Das Meiste davon sind z.T. ausgeschlachtete Desktops. Einige alte Monitore finden sich dann auf der “zu Verkaufen”-Liste wieder. Wir werden die noch brauchbaren RAM-Riegel und 64bit-CPUs wieder reimportieren

Samstag abend wurde noch kurzfristig ein Filmabend für die Internatsschüler angesetzt. Zur Auswahl standen Beauty & Beast, Back to the Future und Harry Potter. Einer Abstimmung unter den Schülern folgend wurde Harry Potter gezeigt. Und zur Freude von Michael & Werner funktionierte diesmal die Audioanlage perfekt – auch wenn es einigem Suchen nach dem richtigen Verbindungskabel bedurfte.

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Ein Michael nach dem Anderen https://linux4afrika.de/de/2019/01/19/ein-michael-nach-dem-anderen/ Sat, 19 Jan 2019 08:21:38 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1460 Der Flug von Zürich nach Nairobi war eigentlich problemlos. Nachdem der Flieger enteist war konnten Birgit und Michael Scholtz eine turbulenzfrei Reise genießen. Nur kurz vor der Landung, das Fahrwerk wurde mit einem etwas ungewöhnlich lauten Geräusch ausgefahren, startete die Boeing plötzlich durch. Etwas Unsicherheit machte sich breit, bis der Pilot erklärte, dass ein anderes Flugzeug die Landebahn blockierte. Pass- und Zollkontrolle erfolgten rasch und ohne Zwischenfall, und so konnte das Empfangstrio bestehend aus Srs. Lucy & Rosa wie auch Werner die Beiden begrüßen. Währenddessen saß Michael Schmelzer in der Abflughalle, um genau diesen Flieger zurück nach Zürich zu besteigen – mit Zwischenlandung in Daressalam/Tansania.

Werner hat Michael am ersten Arbeitstag einen Überblick über den technischen Stand in der Schule gegeben; darüber wurde ja bereits berichtet. Sie gingen sofort daran, die letzten Geräte zu aktivieren, die noch in einem akzeptablen Zustand waren und noch bereits in Netzwerke eingebunden werden konnten. Viele waren es nicht. Am Ende des Aufenthalts wird man wissen, wie viele Computer im IT-Raum derzeit zuverlässig laufen, im Augenblick ca. 36 Desktops. Die mitgebrachten Laptops, die Michel Pecchia gespendet hatte, sind zwischenzeitlich alle fertig installiert, z.T dank der „forcepae“-Befehls und zum Abtransport nach Chesongoch bereit. Diese Reise ist für Dienstag kommender Woche geplant; hin mit dem Bus und zurück mit dem Flieger. Aufenthalt zwei Tage, um dort das UMTS gestützte Internet zum Laufen zu bringen und das neu gebaut, aber wenig benutzte Visitorcenter mit zwei standalone Desktops auszustatten. Da habe sie allerdings bisher ein wenig auf Granit gebissen, das die älteren Barebones, die hierfür vorgesehen sind, sich nicht gut mit den zur Verfügung stehenden Monitoren vertragen. Daran wird gearbeitet. Angesichts der zunehmenden Ausfälle von Hardware wurde mit Sr. Lucy (Administratorin), Geoffrey (Direktor) und Richard (IT-Lehrer) diskutiert, ob der IT-Raum überhaupt noch gebraucht wird, da insbesondere die Ressourcen von Linux4Afrika sich dem Ende zuneigen. Dabei wurde klar, dass dieses Angebot der Schule ein sog. USP (Unique Selling Proposition) darstellt, auf die man nicht verzichten möchte. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die in der Schule zunehmend verfügbaren Tablets den Kindern persönlich gehören – hiermit werden im Wesentlichen Informationssammlung von den als Server dienenden Windows Notebooks betrieben – also kein eigentlicher IT-Unterricht. Es gibt also Gesprächsbedarf und einige Ideen, die an dieser Stelle nicht verbreitet werden sollen – ungelegte Eier.

Das Gelände in Ruaraka hat sich durch den Erweiterungsbau des angeschlossenen Krankenhauses stark verändert. Man rechnet damit, das der Rohbau Mitte Jahr fertiggestellt sein wird und damit der Bedarf, auch insbesondere für komplizierte Entbindungen, gedeckt werden kann.

Für die Sisters gab es bereits zweimal „Movie-Time“, denn HP hatte eine HDD mit zahlreichen Filmen bereitgestellt, die Michael mit einigen Videos ergänzt und auf eine kleine Platte umkopiert hatte. Dabei fanden Ausschnitte aus dem Adventskonzert in der Dresdener Frauenkirche, das „Halleluja“ mit Helene Fischer großen Anklang. Und „Victor Borge“ brachte die Gesellschaft zum herzhaften Lachen (kann man sich auch auf YouTube anschauen!). Sonntag wird dann „Harry Potter“ über die Leinwand in der Aula der Schule laufen.

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Ja die Hardware https://linux4afrika.de/de/2019/01/17/ja-die-hardware/ Thu, 17 Jan 2019 08:17:18 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1440 Zuerst wurde Michael das Gelände und die verschiedenen Einrichtungen auf dem Convent-Gelände gezeigt. Danach stand die Vorstellung von Michael beim IT-Lehrer Richard, der sehr erfreut war uns zu sehen, und die Inspektion des Klassenraumes an. Uns wurde sehr schnell klar weshalb. Viele Geräte sind ausgesteckt oder haben Startprobleme.
Also ran an die Arbeit. Die neue Serverplatte wurde eingebaut und die Netzwerkschnittstellen richtig eingerichtet und die erste Testinstallation konnte gestartet werden. Nach der Installation wurde am Client noch die Netzwerkkarte richtig eingestellt und schon hatten wir eine Verbindung zum Server.
Michael hat sich bei der Client-Installation an der langsamen Geschwindigkeit gestört, weshalb er begann das Netzwerk zu inspizieren. Es sind einfach zu viele Switche bis zum IT-Raum im Einsatz.
Werner hat die Verbindung vom Server bis zu einem Switch im Klassenraum herausgefunden und Michael begann somit die Vernetzung neu aufzubauen.
Nach dem Netzwerkumbau und der Kontrolle des ersten Clients durch Richard erhielten wir die Freigabe um weitere Rechner zu installieren. Aber die Hardware zeigt sich teilweise als sehr störrisch. Nach der Installation wollten sie einfach nicht mehr laufen und versagten ihren Dienst mit einem Kernelpanic. Eine entsprechende Lösung hatte Michael bereits gefunden. Er erstelle in Bootloader-Script in welchem alle erforderlichen Angaben enthalten sind. Dieses Script muss nach der Installation ausgeführt werden und alle Rechner liefen wie sie sollten.
Die nächste Überraschung folgte auf den Fuß. Wir hatten Rechner installiert und zwei Tage später versagten sie ihren Dienst. Derzeitiger Stand: 35 Rechner laufen und 13 Rechner sind defekt.
Wenn genügend Rechner zur Installation gestartet waren, kümmerte sich Michael um die nicht funktionierenden Rechner und Werner führte eine Inventur in den beiden Schränken der IT-Lehrsäle durch.

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Erst grübeln, dann dübeln https://linux4afrika.de/de/2018/01/25/erst-gruebeln-dann-duebeln/ Thu, 25 Jan 2018 20:12:14 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1375 Diesen Leitspruch, den Michael von einem Schweizer Schreiner, bei dem er seine handwerklichen Fähigkeiten verbessern konnte, mit auf den Weg bekam, gilt auch für unsere Installationsarbeiten. Denn kaum hatten wir das Programm „Scratch“ nachinstalliert und ins Backup gepackt, fiel uns auf, dass die Startup-Pages vom Firefox und Chromebrowser nicht auf den Server zugriffen. Also Startpages konfigurieren und erneut bei allen Rechner das Backup schreiben.

Hurra: IT-Raum ist fertig mit allen 48 Rechnern. Dafür sieht derzeit IT-Raum 2 aus, als hätte dort der Mob gewütet (werden wir schon noch aufräumen, bzw. -lassen). Dort stehen z. Zt. 4 Rechner, die an den zweiten Server angebunden sind und einige wenige „Stand-alone“-Desktops. Wie viel noch dazukommen, wissen wir, wenn wir aus den Resten noch einige Rechner zusammenstellen können.

Werner hat an den Server 2 bereits einen Access-Point installiert, der zu unserer Freude sogar in der 1. Etage funktioniert. Wenn wir jetzt noch einen Access-Point ins Erdgeschoss der Schule bekommen, kann von jedem Punkt aus in der Schule auf die Server (Wikipedia) zugegriffen werden.

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Viel Staub und störrische Geräte https://linux4afrika.de/de/2018/01/24/viel-staub-und-stoerrische-geraete/ Wed, 24 Jan 2018 14:07:32 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1369 Der erste Eindruck des Zustands der Computer in den IT-Räumen war gut – bei näherem Hinschauen aber ernüchternd. So mussten wir in IT-Raum 1 (der Hauptraum) fast die Hälfte aller Geräte ersetzen – d.h. aus IT-Raum 2 herausnehmen. Teils waren die Motherboards defekt oder die Harddisks zu klein, um das Backup darauf zu installieren. Besondere „Freunde“ bereiten auch die kenianischen Steckdosen und Stromleisten. Man weiß nämlich nie, ist der Stecker defekt (d.h. die Sicherung im Stecker), die Leiste selbst oder die Steckdose . Da sich alles unter den Tischen abspielt, sieht man nach erfolgreichen oder -losen Suchen aus wie ein Bauarbeiter. Also bloß keine weißen Klamotten anziehen, wenn man schaffen geht.

Glücklicherweise ist der Nachfolger von Charles äußerst hilfreich und auch kreativ. Er beschäftigte sich intensiv mit LINUX und nimmt also Tipps und Hinweise sofort auf und setzt sie um. Installation, Backup oder BIOS kein Problem für ihn.

Als wir fast fertig waren mit der Installation in IT-Raum 1, fragte er, wie man das Educational Programm „Scratch“ installieren könnte (nicht Bestandteil von Edubuntu). Glücklicherweise haben wir dies im Ubuntu Software-Center gefunden und, oh Wunder, konnte ohne Internetanschluss nachinstalliert werden: apt-get install scratch. Natürlich mussten alle Rechner entsprechend modifiziert werden; ein neues Backup geschrieben und dann noch der Server eingerichtet werden. Es gibt noch viel zu tun – packen wir es an.

Jetzt geht es an den Rest der Computer in IT-Raum 2 (sind nicht mehr so viele – dort werden wir auf dem 2. Server den Access-Point einrichten, damit dort dann neben den Desktops auch mit Tablets gearbeitet werden kann. Platz ist dafür ja da.

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Die aus der Kälte kamen https://linux4afrika.de/de/2018/01/23/die-aus-der-kaelte-kamen/ Tue, 23 Jan 2018 10:00:33 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1366 Werner war nach Konstanz gekommen, damit wir alle am frühen Samstagmorgen (4:30 Uhr) ins Taxi zum Flughafen Zürich fahren konnten. Der Flug mit British Airways über Heathrow gestaltet sich relativ problemlos, denn trotz Verspätung in Heathrow erwies sich die Sorge, ob es unser Gepäck rechtzeitig nach Nairobi schaffen würde als unbegründet.

Nach 2 Stunden warten auf Gepäck und Passage durch die Passkontrolle konnten wir Sr. Rosa und Sr. Lucy in die Arme schließen.

Der folgende Sonntag war easy Going, Besichtigung des Campus, Besuch bei den benachbarten Bendiktinermönchen.Der Gottesdienst war so gut besucht, dass wir nicht einmal einen Blick in die Kirche werfen konnten. Dafür haben wir uns dann aber den Schülergottesdienst in der Turnhalle angeschaut. Immer wieder ein Erlebnis.

Am Montag begann dann die Arbeit. Zunächst haben wir den neuen IT Lehrer Richard getroffen und ihn in die Geheimnisse der Installation von Edubuntu eingeweiht. Da Richard aus dem IT Bereich kommt gestaltete sich das problemlos. Probleme hatten wir allerdings mit einer Reihe von Desktops im Klassenraum 1, die nur mit einer 40 GB Platte ausgestattet sind. Denn, nachdem Werner die neue Server Platte eingebaut hatte, mussten wir feststellen, dass der Speicherbedarf die Limits von 40 GB übersteigt. So haben wir zunächst alle die Rechner neu installiert, an denen dieses Problem nicht auftrat. Ob wir die Server Platte modifizieren (Rezept HP) oder die Rechner aus Klassenzimmer 2 austauschen, entscheiden wir dann heute am Dienstag.

Wir haben bereits unseren Abstecher nach Chesongoch organisiert und werden am Sonntag nach Eldoret fliegen. Dann geht es weiter mit dem Jeep der Mission ins Rift Valley. Nach einem Tag Aufenthalt bringt uns der Missions-Jeep nach Eldoret und der Coach nach Nairobi.

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