Nairobi – Linux4Afrika! https://linux4afrika.de Powered by FreiOSS.net e. V. Sat, 04 Jan 2020 10:52:20 +0000 de-DE hourly 1 https://linux4afrika.de/wp-content/uploads/2017/02/cropped-linux4afrikalogo-square-1-32x32.png Nairobi – Linux4Afrika! https://linux4afrika.de 32 32 Auf ein Neues https://linux4afrika.de/de/2020/01/03/auf-ein-neues/ Fri, 03 Jan 2020 11:05:26 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1552 Wie bereits mehrfach betont, müssen viele „altgediente“ Computer in Ruaraka ausgetauscht werden, um den kontinuierlichen IT-Unterricht in der St.Scholastica Catholic School zu gewährleisten. Michael Schmelzer (Michael genannt zur Unterscheidung von Michael Scholtz alias „Mike“) und Werner Buchholz hatten in der Vorbereitung des Austausches ganze Arbeit geleistet. Die neue Festplatte für den Server war vorbereitet und Michael hatte 36 Austausch besorgt, die flugtauglich verpackt wurden. Birgit & Mike sind schon am Vortag zum Flughafen Zürich gefahren, um zwei der drei Pakete bereits einzuchecken – das, falls es mit der Swiss Probleme beim Transport geben sollte. Michael & Werner sind von Frankfurt aus gestartet, um die beiden Konstanzer in Zürich zu treffen.

Und da geschah etwas ungeheuerliches. Weil die Maschine total ausgebucht war, und die Werners Platzreservierung nicht geklappt hatte, mussten die Beiden „zähneknirschend“ in der Businessklasse Platz nehmen. Na ja, es sei Ihnen gegönnt.

In Nairobi angekommen erwarteten sie mit Spannung das Eintreffen der Computerpakete. Sogar das in Frankfurt aufgegebene Gepäck traf vollständig ein; im Gegensatz zu früheren Erfahrungen mit Türkisch Airline. Nach Zahlung eines erträglichen Betrages an die Keniaische Zollbehörde wurde das Quartett von Srs. Paula und Rosa abgeholt und zum Konvent gefahren. Nach dem Abendessen ging es ins Bett, denn der nächste Tag beginnt früh in Ruaraka.

Am Folgetag wurde der Server bereits mit der neuen Festplatte beglückt und die ersten Computer (alias Clients) installiert. Der Drucker, für den neue Tintenpatronen mitgebracht wurden, hat seinen Dienst allerdings noch immer verweigert – da müssen vermutlich neue Treiber installiert werden. Es ist genug Arbeit da.

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Das Licht am Ende des Tunnels https://linux4afrika.de/de/2019/02/01/das-licht-am-ende-des-tunnels/ Fri, 01 Feb 2019 13:23:49 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1517 Es geht langsam auf das Ende des Aufenthalts des Teams zu. Während Birgit, die sich während der Zeit hauptsächlich um Kindergarten und zuletzt der Bibliothek (sofern man das Sammelsurium von alten, verschlissenen Büchern als Bibliothek bezeichnen kann) gekümmert hat, wurden von Werner und Michael die letzten Installationen vorgenommen. Das größte Problem bliebt die Internetverbindung im Konvent. Die Anzahl der grauen Haare, die Michael beim Download des Software-Updates von nur 485 MB für Sister Lucy´s Laptop hatte während der 5 stündigen Wartezeit sicher zugenommen – es fiel immer wieder einmal aus. So wie in Chesongoch der Strom, nur dass es leider kein „Internetaggregat“ gibt, um die Fehlzeiten zu überbrücken.

Werner konnte Richard noch zu einem „Aha-Erlebnis“ verhelfen. Denn zwei Computer im Klassenraum ließen keinen Restore des Educlient-Backups zu – die Tastatur streikte. Es waren die Barebones, die nur mit den PS2-Tastaturen zusammenarbeiten und natürlich waren USB-Keyboards eingesteckt. Dies wußten wir jedoch seit der Installation der Barebones für Endo und ein rascher Umbau ließ die kleinen blauen Maschinchen wieder fröhlich arbeiten. Richard hätte, wie wir anfänglich auch, die Computer vermutlich ausgesondert.

Der IT-Raum 1 ist nun völlig leer und, wie Richard bemerkte, richtig sauber. Sowie die LAN-Leitungen im Serverraum sind entfernt, der Computerschrott gesammelt und die vielen Switches verstaut. Im nächsten Jahr müssen wir dann den IT-Raum 2 „entkernen“, d.h. die LAN-Leitungen neu verlegen, auch um die Anzahl der Switches möglichst zu reduzieren. Michael hatte sich hauptsächlich um das Aufräumen gekümmert und eine „to-do-Liste für Richard erstellt (Sr. Lucy hat eine Kopie), um das Material zu ordnen und sauber zu verstauen. Er hatte es auch geschafft, einen der Inkjet-Drucker zum Laufen zu bringen. Der ehrgeizige Versuch, auch den zweiten Drucker (er besitzt einen identischen Druckkopf) zum Leben zu erwecken, schlug fehl, mit dem Ergebnis, das nun auch der erste Drucker nicht mehr wollte. Hätte er nur auf Werner gehört: “Never change a running system“.

Im IT-Raum 2 hatten zwischenzeitlich einige Mitarbeiter der Firma, der die Tablets betreuen, Platz genommen, um eine App auf den Geräten zu installieren – eines nach dem anderen! Die werden Freude haben, wenn die Zahl der Tablets auf die angestrebte Zahl von 500 steigt (derzeit sind es wohl bereits 200). Werner hat noch einen Access-Point an Server 2 angeschlossen und damit ermöglicht, dass die Tablets via Firefox auf Wikipedia, Zarafa, etc. zugreifen kann. Hat prima funktioniert.

Einen halben Tag hat sich das Team frei genommen, um ein bißchen von der Umgebung zu sehen. Ausgeschlossen hatten sie den Besuch des Nairobi-Reservats, dessen Eintrittsgebühren (für Muzungus = Weiße) unverschämt hoch sind – dann sollte man lieber gleich eine mehrtägige Fotosafari machen. Also wählte man den Freiheits Park (Uhuru-Gardens). Nett, aber nicht überwältigend. Da in der Nähe noch ein Hindu-Tempel steht, wurde kurz entschlossen dessen Besuch angeschlossen. Der Leiter der Anlage erlaubte nicht nur die Besichtigung der riesigen Anlage mit angeschlossener Schule und Krankenhaus, die von reichen Indern finanziert wurde, sondern erklärte auch die einzelnen Räume und Funktionen. Unheimlich sauber, überall Marmor und Verzierungen. Birgit & Sr. Paula wurden beim Verlassen des „weiblichen Teil des Tempels“ mit einer Handvoll verschiedenster Früchte verabschiedet. Überwältigend und beeindruckend!!!

Der Abschiedsabend verlief mit großer Fröhlichkeit; es gab wieder Pizzas, den süßen Wein aus dem Karton (der gute Rotwein aus Flasche traf offensichtlich nicht den Geschmack der Sisters) und das letzte Tusker-Dosenbier. Das Team wurde wieder mit Geschenken (Kaffee, T-Shirts, Schals) bedacht und herzlich verabschieded, mit der Bitte, im nächsten Jahr wieder zu kommen.

Die Fahrt zu Flughafen war gewohnt stressig, denn obwohl der Konvent früh verlassen wurde, saß man gleich in einem Stau und benötigte für ca. 500 m ein gute halbe Stunde stadtauswärts. Es ging weiter Stop-and-Go, aber durch die neue Outer-Road kann man nun die Innenstadt von Nairobi vermeiden, wenn man zum Flughafen will. Und so kam das Team früh genug zum Check-in, konnte das zuviel mitgenommene Handgepäck problemlos durch die Sicherheitskontrollen bringen und flog dann via Dar es Salaam zurück nach Zürich.

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Und sie laufen doch! https://linux4afrika.de/de/2019/01/20/und-sie-laufen-doch/ Sun, 20 Jan 2019 10:15:30 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1468 Da wir am Dienstag nach Chesongoch fahren, haben wir uns zunächst konzentriert, die Notebooks und zwei Barebone Deskcomputers lauffähig zu machen. Während die Notebooks sich willig mit Ubuntu 18.04 einließen (wie beschrieben mit ein bisschen ”forcepae”), entstand ein Problem mit den ACER Monitoren, die, gesteuert von den Barebones, ein unlesbares Bild auf den Screen zauberten. Wir waren schon dabei, auf Anraten von HP die grub.cfg-Datei der neuen mit der alten Version auszutauschen, als der Rechner, den Werner und Michael bereits via Netzwerk installiert hatten, ein unter den Umständen perfektes Bild zeigten. Als wir dann noch merkten, dass der Computer keine USB-, sondern nur mit einer PS2-Tastatur zu aktivieren war, lief alles nach Plan. Computer sind eben Wundertüten. So konnten wir noch drei weitere Rechner wieder aus der „Krankenstation“ in den Computerraum bringen.

Die IT hat auch diese Schule erfasst. Es werden Leitungen für Überwachungskameras installiert und auch die Schule wird Wlan-mäßig ausgerüstet. Es wird damit gerechnet, dass jeder neue Jahrgang mit Tablet-Computern startet – in paar Jahren die Zahl der User von derzeit 150 auf über 500 steigen wird. Deshalb wurde eine Firma damit beauftragt, ein für 1000 Schüler ausreichendes Wlan zu installieren. Dann müssen wir nur noch unseren Server an den Router hängen und schon kann auf dem Tablet Wikipedia gelesen werden, emails ausgetauscht werden u.v.m.

Wir hatten noch ein “Aha-Erlebnis”. Beim Versuch, die Beamer-Birne des defekten Gerätes aus Computerraum zu retten (wir hatten sie erst im letzten Jahr via Tutzing nach Ruaraka bringen lassen), offenbarten sich die handwerklichen Fähigkeiten der hiesigen Techniker. Zum einen hatte jemand die Ersatzbirne so in die Fassung gepresst, dass das Verbindungsteil abgebrochen war. Zum anderen fanden wir durchgetrennte Leitung für den Lüfter, die von Isolierband umwickelt waren. Der Versuch, die Leitungen wieder zusammen zu löten, scheiterten am fehlenden Lötkolben. Den wollte der herbeigerufene Elektriker auch schnell besorgen. Die Frage, ob er denn mit Lötkolben für elektronische Bauteile umgehen kann wurde beantwortet, er habe noch nie gelötet. Also haben wir gedankt. Aber es ist schon frustrierende, wenn so mit dem Material umgegangen wird.

Die Anzahl der zu verschrottenden, bzw zu verkaufenden Hardware ist schon beachtlich angestiegen. Das Meiste davon sind z.T. ausgeschlachtete Desktops. Einige alte Monitore finden sich dann auf der “zu Verkaufen”-Liste wieder. Wir werden die noch brauchbaren RAM-Riegel und 64bit-CPUs wieder reimportieren

Samstag abend wurde noch kurzfristig ein Filmabend für die Internatsschüler angesetzt. Zur Auswahl standen Beauty & Beast, Back to the Future und Harry Potter. Einer Abstimmung unter den Schülern folgend wurde Harry Potter gezeigt. Und zur Freude von Michael & Werner funktionierte diesmal die Audioanlage perfekt – auch wenn es einigem Suchen nach dem richtigen Verbindungskabel bedurfte.

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Ein Michael nach dem Anderen https://linux4afrika.de/de/2019/01/19/ein-michael-nach-dem-anderen/ Sat, 19 Jan 2019 08:21:38 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1460 Der Flug von Zürich nach Nairobi war eigentlich problemlos. Nachdem der Flieger enteist war konnten Birgit und Michael Scholtz eine turbulenzfrei Reise genießen. Nur kurz vor der Landung, das Fahrwerk wurde mit einem etwas ungewöhnlich lauten Geräusch ausgefahren, startete die Boeing plötzlich durch. Etwas Unsicherheit machte sich breit, bis der Pilot erklärte, dass ein anderes Flugzeug die Landebahn blockierte. Pass- und Zollkontrolle erfolgten rasch und ohne Zwischenfall, und so konnte das Empfangstrio bestehend aus Srs. Lucy & Rosa wie auch Werner die Beiden begrüßen. Währenddessen saß Michael Schmelzer in der Abflughalle, um genau diesen Flieger zurück nach Zürich zu besteigen – mit Zwischenlandung in Daressalam/Tansania.

Werner hat Michael am ersten Arbeitstag einen Überblick über den technischen Stand in der Schule gegeben; darüber wurde ja bereits berichtet. Sie gingen sofort daran, die letzten Geräte zu aktivieren, die noch in einem akzeptablen Zustand waren und noch bereits in Netzwerke eingebunden werden konnten. Viele waren es nicht. Am Ende des Aufenthalts wird man wissen, wie viele Computer im IT-Raum derzeit zuverlässig laufen, im Augenblick ca. 36 Desktops. Die mitgebrachten Laptops, die Michel Pecchia gespendet hatte, sind zwischenzeitlich alle fertig installiert, z.T dank der „forcepae“-Befehls und zum Abtransport nach Chesongoch bereit. Diese Reise ist für Dienstag kommender Woche geplant; hin mit dem Bus und zurück mit dem Flieger. Aufenthalt zwei Tage, um dort das UMTS gestützte Internet zum Laufen zu bringen und das neu gebaut, aber wenig benutzte Visitorcenter mit zwei standalone Desktops auszustatten. Da habe sie allerdings bisher ein wenig auf Granit gebissen, das die älteren Barebones, die hierfür vorgesehen sind, sich nicht gut mit den zur Verfügung stehenden Monitoren vertragen. Daran wird gearbeitet. Angesichts der zunehmenden Ausfälle von Hardware wurde mit Sr. Lucy (Administratorin), Geoffrey (Direktor) und Richard (IT-Lehrer) diskutiert, ob der IT-Raum überhaupt noch gebraucht wird, da insbesondere die Ressourcen von Linux4Afrika sich dem Ende zuneigen. Dabei wurde klar, dass dieses Angebot der Schule ein sog. USP (Unique Selling Proposition) darstellt, auf die man nicht verzichten möchte. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die in der Schule zunehmend verfügbaren Tablets den Kindern persönlich gehören – hiermit werden im Wesentlichen Informationssammlung von den als Server dienenden Windows Notebooks betrieben – also kein eigentlicher IT-Unterricht. Es gibt also Gesprächsbedarf und einige Ideen, die an dieser Stelle nicht verbreitet werden sollen – ungelegte Eier.

Das Gelände in Ruaraka hat sich durch den Erweiterungsbau des angeschlossenen Krankenhauses stark verändert. Man rechnet damit, das der Rohbau Mitte Jahr fertiggestellt sein wird und damit der Bedarf, auch insbesondere für komplizierte Entbindungen, gedeckt werden kann.

Für die Sisters gab es bereits zweimal „Movie-Time“, denn HP hatte eine HDD mit zahlreichen Filmen bereitgestellt, die Michael mit einigen Videos ergänzt und auf eine kleine Platte umkopiert hatte. Dabei fanden Ausschnitte aus dem Adventskonzert in der Dresdener Frauenkirche, das „Halleluja“ mit Helene Fischer großen Anklang. Und „Victor Borge“ brachte die Gesellschaft zum herzhaften Lachen (kann man sich auch auf YouTube anschauen!). Sonntag wird dann „Harry Potter“ über die Leinwand in der Aula der Schule laufen.

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Ja die Hardware https://linux4afrika.de/de/2019/01/17/ja-die-hardware/ Thu, 17 Jan 2019 08:17:18 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1440 Zuerst wurde Michael das Gelände und die verschiedenen Einrichtungen auf dem Convent-Gelände gezeigt. Danach stand die Vorstellung von Michael beim IT-Lehrer Richard, der sehr erfreut war uns zu sehen, und die Inspektion des Klassenraumes an. Uns wurde sehr schnell klar weshalb. Viele Geräte sind ausgesteckt oder haben Startprobleme.
Also ran an die Arbeit. Die neue Serverplatte wurde eingebaut und die Netzwerkschnittstellen richtig eingerichtet und die erste Testinstallation konnte gestartet werden. Nach der Installation wurde am Client noch die Netzwerkkarte richtig eingestellt und schon hatten wir eine Verbindung zum Server.
Michael hat sich bei der Client-Installation an der langsamen Geschwindigkeit gestört, weshalb er begann das Netzwerk zu inspizieren. Es sind einfach zu viele Switche bis zum IT-Raum im Einsatz.
Werner hat die Verbindung vom Server bis zu einem Switch im Klassenraum herausgefunden und Michael begann somit die Vernetzung neu aufzubauen.
Nach dem Netzwerkumbau und der Kontrolle des ersten Clients durch Richard erhielten wir die Freigabe um weitere Rechner zu installieren. Aber die Hardware zeigt sich teilweise als sehr störrisch. Nach der Installation wollten sie einfach nicht mehr laufen und versagten ihren Dienst mit einem Kernelpanic. Eine entsprechende Lösung hatte Michael bereits gefunden. Er erstelle in Bootloader-Script in welchem alle erforderlichen Angaben enthalten sind. Dieses Script muss nach der Installation ausgeführt werden und alle Rechner liefen wie sie sollten.
Die nächste Überraschung folgte auf den Fuß. Wir hatten Rechner installiert und zwei Tage später versagten sie ihren Dienst. Derzeitiger Stand: 35 Rechner laufen und 13 Rechner sind defekt.
Wenn genügend Rechner zur Installation gestartet waren, kümmerte sich Michael um die nicht funktionierenden Rechner und Werner führte eine Inventur in den beiden Schränken der IT-Lehrsäle durch.

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Reise nach Kenia https://linux4afrika.de/de/2019/01/16/reise-nach-kenia/ Wed, 16 Jan 2019 08:20:51 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1430 Am 07.01.19 wurde Werner, von Christoph, um 04:30 Uhr in Kenzingen abgeholt. Auf der Fahrt nach Freiburg machten wir einen Zwischenstopp in Teningen um Michael Schmelzer auf zu nehmen.
Um 06:30 Uhr ging es dann mit der Eisenbahn über Basel nach Zürich zum Flughafen.
Zuerst wurde das Gepäck aufgegeben (Werner hatte bedenken wegen des Gewichts des Handgepäcks – aber es gab keinerlei Probleme) und anschließend durch die Sicherheitskontrolle. Michael wurde etwas genauer kontrolliert, da er einfach zu viel Elektronik-Teile im Handgepäck hatte. Nach der zweiten Überprüfung des Handgepäcks waren wir durch die Kontrolle durch und konnten uns ein Frühstück genehmigen. Beim Boarding lief ebenfalls alles glatt und so konnten wir uns auf den Flug freuen. Nach einem angenehmen Flug landeten wir gegen 19:45 Uhr Ortszeit in Nairobi. Die Einreisekontrolle nahm einige Zeit in Anspruch, verlief aber ohne größere Komplikationen. Das Gepäck lag auch schon auf dem Band und so wurden wir um 21:00 Uhr von Sister Lucy und Sister Rosa sehr herzlich empfangen und zum Convent gebracht.

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Vorbereitungstreffen für den Kenia-Support 2019 https://linux4afrika.de/de/2019/01/15/vorbereitungstreffen-fuer-den-kenia-support-2019/ Tue, 15 Jan 2019 05:28:31 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1425 Am 29.12.2018 um 10:00 Uhr haben sich HP, Michael Scholtz, Michael Schmelzer und Werner zur Aktualisierung des neuen L4A-Servers getroffen.
Unser Ziel war den neun L4A-Clients (Softwarestand 18.04) auf den Server zu übertragen und einen neuen Mirror für die 18.04 Clients einzurichten.
Zuerst haben wir mit der Startdisk von Michael einen neun Client aufgesetzt und die erforderlichen Einstellungen für Nairobi vorgenommen. Die beiden Michaels haben dann den Client nochmals auf Herz und Nieren geprüft. Danach wurde der Platteninhalt auf den neuen L4A-Server übertragen. Im Vorfeld hatte damit begonnen den neuen Mirror zu konfigurieren und einzurichten. Nach dem verschiedene Unklarheiten beseitigt waren und die Konfiguration nochmals angepasst wurde, konnte mit dem Download begonnen werden. Da in der VHS March nur einen 16000er Internetanschluss hat, wurde der Mirror-Download abgebrochen. Werner hat Zuhause einen schnelleren Internetanschluss und wird den Download dort fertig stellen.
Zum Schluss wurden auf dem Server noch die letzten Einstellungen für den Client vorgenommen und eine abschließende Installation vorgenommen. Gegen 15:30 Uhr haben wir dann alles zusammen gepackt und sind nach Hause gegangen.
Da es mit dem Server und dem Client noch kleinere Probleme gab, haben sich Michael und Werner in der Woche vor dem Abflug nochmals getroffen um diese zu beseitigen. Der Mirror zeigt sich störrisch. Aber dieses Problem wollte Michael in Kenia lösen.

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Heute oder morgen – das ist die Frage https://linux4afrika.de/de/2018/02/04/heute-oder-morgen-das-ist-die-frage/ Sun, 04 Feb 2018 19:35:49 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1395 Die Zeit nach dem Ausflug nach Chesongoch verging wie im Flug. Mittwoch war “Java-Day”, womit der Besuch des gleichnamigen Restaurants (JAVA) gemeint war, das nicht nur Burger oder Sparerips im Angebot hat, sondern auch einen hervorragenden Milchshake herstellt. Double Mokka oder Espresso war wie immer die Wahl. Und wir haben Sr. Emily getroffen und über die Vorkommnisse der letzten Monate geplaudert und “gelästert”. In der GardenCity Mall konnte wir einige BIOS-Batterien kaufen, die wir testweise eingesetzt haben, denn viele der Batterien in den Rechnern sind so alt wie die Rechner selbst. Der Test war erfolgreich und wir haben dann am Freitag den Rest der im Laden verfügbaren Batterien gekauft – für 0,80€/Stück Energizer Marke kein schlechter Deal.

Wie sich bereits vor unserer Ankunft in Kenia abzeichnete, besteht ein hoher Erwartungsdruck, der sich nicht nur auf Notebooks, sondern auch auf Drucker bezieht. Stand heute: wir haben insgesamt 2 Laserprinter und zwei Inkjets (von Fr. Florian). Der Color-Laserprinter wird von Ubuntu zwar erkannt, druckt aber nicht (nur unter Windows). Im IT-Raum stand noch ein Schwarz-Weiß Laser Drucker, allerdings ohne funktionierenden Toner.Glücklicherweise hatte der Schuldirektor Geoffrey das identische Modell; sein Toner funktionierte im unserem Drucker problemlos. Der Deal: Der Color Laserprinter verbleibt bis auf weiteres in der Uzima. Der Schwarzweiß Laserprinter steht zur Abholung durch Fr. Florian in der Schule bereit. Und wenn die Tinte, die Dr. Walk in der kommenden Woche mitbringt von den Inkjets akzeptiert werden (und die Druckerköpfe sich ihren Geist aufgegeben haben) geht einer in die Schule und der andere in den Konvent.

Wir haben ebenso ein “Care-Paket” für Chesongoch mit Ersatzteilen (BIOS Batterien, Harddisk, Tastaturen, Kabel und am wichtigsten, den von Werner konfigurierten Access-Point mit Internet-Stick) zusammengestellt. Mit der Aufschrift: “Don’t touch”!!!!”

Während Birgit sich am Freitag noch mit Sr. Emily traf, hat Werner den zweiten für Ruaraka vorgesehen Access-Point erfolgreich in das Klassenzimmer mit den Tablets im Erdgeschoss verpflanzt. Kleiner Wermutstropfen: nicht alle 50 Tablets können auf die Wikipedia zugreifen sonden nur etwa die Hälfte – dann macht der Access-Point schlapp.

Jetzt bereiten wir uns auf die Heimreise vor, was hier zu einiger Verwirrung beitrug. Denn man dachte, wir würden erst am Samstag den Konvent verlassen. Stimmt auch, denn um 21.30 geht es zum Flughafen, um 0.30h am Samstag morgen soll der Flug nach Heathrow starten. Das haben die Sisters wohl mißverstanden und dachten wir würden erst am Samstag abend abfliegen.

Dann geht es zum 4. Mal über den Äquator Richtung Heimat. Und wenn wir die Mangos aus Chesongoch durch den Zoll bekommen, wird unser Aufenthalt beim Verzehr derselben noch nachhalten. Es war anstrengend – aber wie immer schön und die Zeit rauschte nur dahin.

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In der Hitze der Nacht https://linux4afrika.de/de/2018/02/04/in-der-hitze-der-nacht/ Sun, 04 Feb 2018 16:26:35 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1386 Am Sonntag ging es dann nach Chesongoch im Rift Valley. Da wir wenig Zeit hatten, haben wir uns entschlossen, mit dem Flugzeug nach Eldoret zu fliegen, wo uns der Jeep der Missionsschwestern abholte. An dem Service der Skyward Express Fluglinie kann sich so mache Europäische Airline ein Beispiel nehmen: auf die Minute starten, auf die Minute landen und dazu preiswert. Für Sr. Liliane, Leiterin der Mission in Chesongoch, die in Karen an einem Seminar teilnahm und mit uns zur Mission zurückkehren sollte, war der 45min Flug ein erstes Erlebnis.

Der Ort Eldoret hat sich in den letzten Jahren mächtig entwickelt, überall wird gebaut und natürlich steht man schnell im Stau. So dauerte es eine gute halbe Stunde, bis wir aus dem Ort heraus waren und ins Rift Valley fuhren. Die Straßen sind weitgehend geteert bis auf ein Stück hinter Iten und natürlich die “Butterroad”. Wir haben diesem Teilstück hinab ins Tal den Namen gegeben, weil man Milch nicht über diese Straße fahren kann, ohne dass daraus Butter geworden wäre. So schaukelt es durch die Schlaglöcher. Auf der Rückfahrt hat sich ein Lastwagen am Hang “bequem” gemacht, so dass wir kaum vorbei kamen mit dem Risko, die ca. 500m abzustürzen.

Die Mission hat sich auch stak verändert, den sie verfügt über ein Gästehaus mit ca. 15 Zimmern. Allerdings waren wir die einzigen Gäste, denn die Sicherheitslage hält immer noch viele Besucher davon ab, ins Rift Valley zu kommen. Die dort installierten Computer funktionierten insgesamt tadellos, eine Tastatur und eine Maus hatten den Geist aufgegeben. Und natürlich sind die BIOS-Batterien in die Jahre gekommen (wie auch in Ruaraka) und müssen dringend getauscht werden.

Ebenfalls fehlt Zugang zum Internet, wonach die (wenigen) Besucher fragen.

Wir werden einen der mitgebrachten Access-Points mit einem Safaricom Stick bestücken, damit sie dann über den nahegelegene Sendeturm UMTS-Wireless LAN bekommen.

Die Temperaturen und die Mücken ließen zumindest Michael nicht gut schlafen und Kenia Power war wie immer unzuverlässig und ließ die Steckdosen wirkungslos in der Wand.

Die Rückfahrt startete im 7.00 Uhr, um den Bus in Eldoret um 11.00 Uhr zu erreichen. Die Fahrt dauert dank beschriebenen geteerten Straße insgesamt 3 Stunden und ermöglichte eine Sanitäre Pause in der Mission. Uns Busfahrer wurde zwar als zuverlässig beschrieben – er war vermutlich farbenblind, denn er erkannt nicht die Vielzahl der durchgezogenen gelben Linien auf der Strasse (Überholverbot!!!) und nach so manchen Manövern haben sich Werner und Michael angeschaut und tief durchgeatmet. Werners Punktekatalog ergab Führerscheinentzug auf Lebenszeit, in der Schweiz wäre er vermutlich im Gefängnis gelandet und der Bus wäre konfisziert worden. Andere Länder, andere Sitten.

In den letzten Tagen haben wir natürlich die örtlichen Nachrichten verfolgt – der Oppositionsleader wurde von seinen Anhängern am Dienstag (unserem Rückreisetag) zum “Präsidenten” eingeschworen, was natürlich nicht überall und Jedermann große Freude erzeugte – im Gegenteil. Chaos in Nairobi Center. Und so fuhr der Bus über Schleichwege in die Stadt, wo wir und andere Fahrgäste dann abgeholt wurden. Immerhin gab es keine Toten oder schwer verletzte, soweit die Medien hier berichteten. Alles ruhig und friedlich am Mittwoch.

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Sind es Computer oder Wundertüten? https://linux4afrika.de/de/2018/01/31/sind-es-computer-oder-wundertueten/ Wed, 31 Jan 2018 07:19:48 +0000 https://linux4afrika.de/?p=1382 Es ist immer wieder erstaunlich (besser ärgerlich): Du lässt einen Computer anlaufen, er funktioniert, der Installationsprozess läuft an und nach 2 Stunden stellst du fest, dass nichts passiert ist. Die Desktops sind wirklich “in die Jahre gekomnmen” und die Hauptplatine (Motherboard) den Geist aufgegeben hat. Wir werden wohl in einigen wenigen Jahren umstellen, und ob dann noch Desktops benutzt werden. ist fraglich. St.Scholastica hat zwischenzeitlich weitere Tablets bestellt, die dann auch mit unseren Linux-Servern in Verbindung treten werden. Unser Augenmerk wird dann mehr auf “Content” als auf Hardware liegen.

Offensichtlich haben die Recycle-Firmen in Kenya mitbekommen, dass der sog. Elektroschrott nicht wertlos ist. Bezahlte man früher für die Entsorgung, machen dies zwischenzeitlich staatliche Firmen kostenlos (so Sr. Lucy). Am Freitag kommt dann die Nagelprobe, wenn ein Mitarbeiter einer dieser Firmen hier vorbeikommt und sich unseren “Schrott” anschaut.

Peter Dietz, der die Neuinstallation in Pondoland zusammen mit Benny durchgeführt hat (da kommt noch ein separater Bericht), hat uns einen kurzen Besuch abgestattet. Wir haben ihm unsere Installation gezeigt und unsere Erfahrungen ausgetauscht. Er ist bereits wieder unterwegs, schaut sich eine Schule im Slum Kibera, macht ein wenig Sightseeing und fliegt zurück nach Deutschland.

Werner unterrichtet Sr. Maria Goretti in der Anwendung von Scribus

Birgit, die in die Schule aushilft, war gestern mit Sr. Flavia auf dem Freitagsmarkt und traf dort wieder Träger, die die eingekauften Sachen zum Auto tragen. So kostet eine reife Mange ca. 0.13€, ist sie noch nicht ganz reif und kann länger aufbewahrt werden, 0,30 – 0.40 das Stück. Ist sie bei uns in den Läden gelandet zahlt man locker 2,50€ (zumindest in Konstanz). Ein gutes Geschäft für den Handel!

Freitagabend ist immer Movie-Time für die Schüler. Wir hatten den Film “Never endig story” mitgebracht, der wohl bei den meisten Schülern gut ankam. Leider haben wir das HDMI Kabel nicht gefunden und hatten einige Probleme mit dem Anschluss an die Audioanlage. So war der Ton “suboptimal”.

Der Laserprinter für Fr. Florian wurde heute geliefert. Wir haben darauf verzichtet, einen Extra-Satz Toner zu kaufen – 320€ halten wir für “Day-light robbery.” Wird in Deutschland gekauft und dann via Tutzing nach Kenia geschafft.

Samstag ist unsere freier Tag. Es geht nach Karen, um Sr. Jacintha zu besuchen, die Linux-Rechner abzuholen (sie kommen hierher nach Ruaraka) und dann zu den Bomas. So hat Werner nicht nur Computer gesehen sondern auch einen Teil von Nairobi und der Kultur Kenias.

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